Siemens-Forscher haben einen Weg aufgezeigt, wie sich besonders effiziente Spezialantriebe vereinfachen lassen. In Zusammenarbeit mit der Technischen Universität Wien gelang es den Forschern, einen Demonstrator für ein Magnetlager ohne Sensoren zu betreiben. Dabei wird die Kugel von Magnetfeldern ohne zusätzliche Sensoren in der Schwebe gehalten. Magnetlager bieten viele Vorteile gegenüber herkömmlichen Lagern. Ohne Reibung arbeiten sie extrem energieeffizient und ohne Verschleiß. Sie haben eine lange Lebensdauer, brauchen wenig Wartung und liefern hohe Drehzahlen von mehr als 200 000 min-1. Wegen des fehlenden Schmiermittels sind sie besonders attraktiv für Vakuumpumpen, wo austretendes Öl die Umgebung – zum Beispiel einen Reinraum in der Halbleiterproduktion – kontaminieren würde. Weiterer Nebeneffekt: Die Lager werden kompakter, billiger und robuster, heißt es.
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