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Werkzeugmaschinenbau zu Gast in Stuttgart

Technische Neuheiten und Wirtschaftspolitik prägen die AMB 2012
Werkzeugmaschinenbau zu Gast in Stuttgart

Mehr als 1300 Aussteller locken ab dem 18. September Fachbesucher aus aller Welt in die neun Hallen der Messe Stuttgart. Im Mittelpunkt der Industrieschau stehen neue technische Entwicklungen, aber auch wirtschaftspolitische Themen wie der Fachkräftemangel und die Energiewende.

Den Kernbereich des AMB-Angebots bildet die Zerspantechnik mit den drei Schwerpunkten spanende und abtragende Werkzeugmaschinen sowie Präzisionswerkzeuge. Ergänzt wird das Angebot unter anderem durch Anbieter aus der Messtechnik und Qualitätssicherung, der Robotik, der Werkstück- und Werkzeughandhabungstechnik sowie dem Softwarebereich. Zur leichteren Orientierung der Besucher sind alle Bereiche thematisch geordnet.

Mit ihrem Angebot richtet sich die Messe an alle technischen Entscheider und Produktionsverantwortlichen der Abnehmerbranchen von Werkzeugmaschinen und Präzisionswerkzeugen – vom Facharbeiter über die Abteilungsleiterebene bis zum Vorstand und Geschäftsführer. Zu den Zielbranchen zählen beispielsweise die Automobil- und Zulieferindustrie, der Maschinenbau, die Elektroindustrie, der Werkzeug- und Formenbau sowie die Luft- und Raumfahrtindustrie.
Ein umfangreiches Rahmenprogramm ergänzt den Messeauftritt der ausstellenden Unternehmen. Dabei arbeiten die Veranstalter der AMB mit zahlreichen Verbänden, Forschungsinstituten und Universitäten zusammen. Die Fertigung aus Sicht der Wissenschaft zeigt beispielsweise die „Innovationstour Metallbearbeitung – Trends von morgen“ des Instituts für Produktionsmanagement, Technologie und Werkzeugmaschinen (PTW) der Technischen Universität Darmstadt. Hier erfährt der Besucher, gut strukturiert und auf Wunsch von Fachleuten geführt, alles über die neuesten Zukunftsentwicklungen der Fertigungstechnik.
Nachhaltigkeit ist ein weiteres Thema, das zunehmend Dynamik erfährt. Die „Blue Competence“-Initiative des VDW greift diesen Trend auf und präsentiert sich und ihre Aktivitäten im Rahmen der Messe. Neben mehreren Fachverbänden des VDMA und anderen Organisationen des Maschinen- und Anlagenbaus sind der Initiative mittlerweile 125 führende Unternehmen der Branche beigetreten. Ziel der Beteiligten ist es, Technologien und Verfahren vorantreiben, die den Energieverbrauch senken, Rohstoffe schonen, weniger Emissionen erzeugen oder die Lebensbedingungen der Menschen verbessern.
Nicht zum ersten Mal dabei ist das Partnernetzwerk „Enterprise Europe Network“. Organisiert von der Handwerkskammer Stuttgart, richtet sich das von der Europäischen Kommission initiierte Angebot speziell an kleine und mittlere Unternehmen, die Produktions- oder Vertriebspartner im Ausland suchen – und umgekehrt. Groß geschrieben wird auf der AMB auch das Thema Arbeitsschutz. Die Berufsgenossenschaft Holz und Metall bietet dazu im Rahmen der Messe ein umfangreiches Informationsangebot.
Um Sicherheit geht es auch auf dem 8. Konstrukteurstag „Sicherheit + Automation“, der in diesem Jahr erstmals parallel zur AMB stattfindet. Die Tagung am 18. September mit begleitender Fachausstellung im Internationalen Kongresszentrum der Messe, veranstaltet von der Messe Stuttgart, dem Sicherheitsexperten Pilz und der Konradin Mediengruppe, steht unter dem Motto „Maschinensicherheit praktisch umsetzen! Innovative Technologien und zukunftssichere Applikationen“.
Ein zunehmend drängenderes Problem ist der schrumpfende Fachkräftenachwuchs, und zwar sowohl bei Ingenieuren als auch im Bereich der Facharbeiter. Die wachsende Nachfrage nach Industriegütern und die steigenden Anforderungen an diese Produkte sowie die demografische Entwicklung führen zu einem Engpass, den die Unternehmen schon jetzt zu spüren bekommen. Um diesem Trend entgegenzuwirken, haben sich gleich mehrere große Industrieverbände wie der VDMA, der ZVEI und der VDI zusammengeschlossen und die „Think-Ing.“-Ausbildungsinitiative zur Nachwuchsförderung ins Leben gerufen. Sie wird auf der AMB den Beruf des Ingenieurs in den Mittelpunkt stellen.
Doch damit nicht genug: Die „Sonderschau Jugend“, ausgerichtet von der VDW-Nachwuchsstiftung in Zusammenarbeit mit namhaften Unternehmen, präsentiert die gesamte Palette der Berufsbilder in der Werkzeugmaschinenbranche. Und der Berufswettbewerb „WorldSkills Germany“ richtet sich speziell an Auszubildende und junge Fachkräfte. Im Rahmen der AMB werden nicht nur die besten deutschen Nachwuchsdreher, sondern auch die Teilnehmer für die „WorldSkills 2013“ in Leipzig ermittelt. An bereits erfahrene Facharbeiter wendet sich der Wettbewerb „Dreher des Jahres“, der seit 2002 unter der Federführung der Fachzeitschrift Fertigung durchgeführt wird. Unterstützt wird der Wettbewerb dieses Jahr vom Schweizer Werkzeugmaschinenhersteller Tornos.
Für einen schnellen Überblick über das gesamte Angebot der Messe sorgen der Ausstellerkatalog, die AMB-App sowie die geführten Touren für das Fachpublikum. Entspannung im Messetrubel verspricht die Aktion „Kunst trifft Technik“, die bereits zum dritten Mal durchgeführt wird. Mit der Sonderschau „Technik im Wandel“ bietet die Messe zudem einen Ausflug in die Vergangenheit des Werkzeugmaschinenbaus (siehe dazu Seite 28). sb

Messesteckbrief

  • Profil Die AMB ist die Branchenleitmesse für die Metallbearbeitung der geraden Jahre in Deutschland. Unternehmen präsentieren hier die neuesten Entwicklungen im Bereich spanabhebende Metallbearbeitung.
  • Ausstellungsort: Messe Stuttgart
  • Termin: 18. bis 22. September 2012
  • Öffnungszeiten Di.-Fr. 09:00 – 18:00 Uhr Sa. 09:00 – 17:00 Uhr
  • Online: www.amb-messe.de
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