Maschinenbauer können sehr eng zusammenarbeiten. Das wollen die Initiatoren des neuen Vereins „Mensch & Mechatronik beweisen.
„Mehr Mechatronik im Maschinenbau“ – das Ziel des Vereins „Mensch & Mechatronik“ ist klar beschrieben. Die elf Gründer, die stellvertretend für ihr jeweiliges Unternehmen stehen, darunter Festo, Igus, Schuler, Phoenix Contact, Lindauer Dornier und Eplan, wollen markenneutral „die Durchdringung von Maschinen und Anlagen mit dem Prinzip der Mechatronik“ voranbringen.
Dabei wollen sie, wie Angela Josephs von Phoenix Contact betont, „das Thema ganzheitlich, betrachten, nicht nur von Seiten der Komponenten und Systeme, sondern vor allem den Maschinenbauer als Mensch mit seinen Nöten und Wünschen in den Vordergrund stellen“. Für Dr. Thomas Blum vom Göppinger Pressenbauer Schuler gilt es, „die Spezialisierungen und Stärken wirkungsvoll zu einem Technologievorsprung zu verbinden, damit der Standort Deutschland davon profitiert“. Blum: „Wir wollen ein mechatronisches Schengen, wir wollen Unternehmensgrenzen überwinden und untereinander Spezialitäten nutzen, um schneller ans Ziel zu kommen.
Dass es bereits viele Mechatronik-Vereinigungen gibt, wollen die Initiatoren nicht verschweigen. Doch was diese oft theoretisch begonnen hätten, „wollen wir mit einem persönlichen Netzwerk weiter entwickeln“, differenziert André Kluth von Igus. Den Beweis dafür, was ein teamorientiertes Praxisverfahren leisten kann, haben die Initiatoren des Vereins bereits erbracht. So ist im Entwicklungsprojekt Limoweb an der TU München der Prototyp eines hochdynamischen Antriebskonzepts für die Schaftbewegung einer High-End-Webmaschine von Lindauer Dornier entstanden. Die Zusammenarbeit mit Mechatronikstudenten kommt nicht von ungefähr: Der Verein hat sich vor allem auch die Ausbildung auf die Fahnen geschrieben. dk
Networking hat oberste Priorität
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