„Die Elektromobilität der Zukunft wird den Automobilbau verändern“, sagte Prof. Rudolf C. Stauber von der Uni Erlangen auf dem VDI-Kongress „Kunststoffe im Automobilbau“ – und bezog so auch die konventionellen Fahrzeuge in die Prognose ein. Die Bedeutung von CFK wird wachsen, darin sind sich alle Experten einig.
Tagungsleiter Prof. Stauber, Vorsitzender des VDI-Fachausschusses Kunststoffe im Automobilbau , nannte auch Anwendungen, die für Kunststoffe erschlossen werden. Karosserieanbauteile mit Folienüberzug und CFK-Leichtbaukonzepte zählen dazu, aber nicht nur. Weitere sind flächige Fahrzeugheizungen, Kabelisolierungen für Hochvoltsysteme und Scheiben mit integrierter Solartechnik.
CFK stellt eine Herausforderung dar. „Faserverstärkte Kunststoffe, im Besonderen CFK, sind eine sehr wertvolle Ergänzung im Portfolio der Leichtbauwerkstoffe“, erklärte Heinrich Timm, Audi Technologie Netzwerke. Im neuen Spitzencluster MAI Carbon werde versucht, die Prozesskosten zur CFK-Verarbeitung in nur fünf Jahren um 90 % zu senken. „Voraussetzung zum Durchbruch bei Volumenfahrzeuge ist, automobilbaugerechte Zykluszeiten zu erreichen.“ Auch Prof. Lutz Eckstein, RWTH Aachen, zeigte sich von der wachsenden Bedeutung von CFK überzeugt, verwies aber auf die prinzipiell primären Kriterien Sicherheit und Effizienz.
Dr. Willy Hoven-Nievelstein von BASF wagte es, einen Anstieg des Kunststoffanteils im Automobil von heute 17 % auf zukünftig vielleicht 25 % vorauszusagen. „Ich glaube, diese Zahl ist gut darstellbar.“ os
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