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300 Mal industrielle Lackiertechnik

PaintExpo: Leitmesse für Lackiertechnik wächst um 5 %
300 Mal industrielle Lackiertechnik

300 Mal industrielle Lackiertechnik
Eine roboterisierte Anlage zur Bremsschreibenlackierung von Sprimag aus Kirchheim/Teck Bild: Sprimag
Das weltweit größte Angebot an Nasslackier-, Pulverbeschichtungs- und Coil-Coating-Prozessen will die PaintExpo vom 13. bis 16. April in Karlsruhe präsentieren. Unabhängig davon, ob Metalle, Kunststoffe, Glas oder Holzwerkstoffe zu veredeln sind.

Mit mehr als 300 Ausstellern aus 17 Ländern, darunter praktisch allen Markt- und Technologieführern, erreicht die PaintExpo auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten ein Wachstum von gut 5 %. Rund 20 % der ausstellenden Unternehmen kommen aus dem Ausland. Das Portfolio der Leitmesse für industrielle Lackiertechnik deckt die gesamte Prozesskette von der Vorbehandlung bis zur Endkontrolle ab: Es umfasst Anlagen- und Applikationstechnik, Lacke, Trocknungs- und Vernetzungssysteme, Transportsysteme, Automatisierungslösungen und Lackierroboter, Test- und Messtechnik, Qualitätskontrolle, Umwelttechnik, Zubehör, Verbrauchsmaterialien und Dienstleistungen.

Im Mittelpunkt der Ausstellerpräsentationen stehen Lösungen, die zu einem verminderten Verbrauch an Ressourcen und Energie beitragen, zu erhöhter Prozesssicherheit, Qualität und Flexibilität. Ein Großteil der Aussteller wartet dabei mit Neuheiten oder Weiterentwicklungen auf – beispielsweise Anlagenkonzepte, die beim Pulverbeschichten, Nass- oder Elektrotauchlackieren drastisch weniger Energie verbrauchen. Auf signifikante Materialeinsparungen durch erhöhte Auftragswirkungsgrade ausgelegt sind die neuen Lackierpistolen und Zerstäuber, die auf der PaintExpo vorgestellt werden. Einen weiteren Ansatz zur Senkung des Materialverbrauchs zeigen die Aussteller mit flexiblen Lackversorgungssystemen. Dazu gehört zum Beispiel ein Farbwechselsystem mit Molchtechnik, das sowohl Lackverluste als auch den Einsatz von Lösemitteln um bis zu 80 % reduziert.
Auch in der Förder- und Automatisierungstechnik sowie bei Lackierrobotern erwarten die Besucher neue Entwicklungen. So kann ein außergewöhnlich kompakter Roboter dank seines schlanken Handgelenks in engste Räume hineinreichen. Und für die Lackierung von Möbelfronten und Fenstern gibt es eine Roboterlösung, die sich automatisch programmiert.
Zahlreiche Neuheiten gibt es ferner bei Nass-, UV- und Pulverlacksystemen. In der Nasslackierung geht es unter anderem weiterhin darum, die VOC-Emissionen (flüchtige organische Verbindungen) zu senken mit so genannten Very-High-Solid- und Ultra-High-Solid-Lacken, die einen sehr hohen Festkörperanteil besitzen. Eine Neuentwicklung für die Pulverbeschichtung sind beispielsweise Pulverlacke, die das starke Ausgasen von Gussteilen und verzinkten Untergründen hemmen. Zu den weiteren Innovationen in diesem Bereich zählen eine neue Generation glatter, extrem kratzfester Einschicht-Metallic-Pulverlacke, die in matten Glanzgraden für stark beanspruchte Innenanwendungen zu haben ist, sowie neue hochtemperaturstabile Pulverlacke, korrosionsschützende Pulverlacke und Pulverlacke für spiegelglatte Oberflächen.
Für die Vorbehandlung wird unter anderem eine Alternative zur Tri-Kationen-Phosphatierung vorgestellt, die für Stahl-, Zink- und Aluminiumoberflächen eingesetzt werden kann. Für die Reinigung von Kunststoffteilen vor dem Lackieren gibt es Verfahren wie die CO2-Schneestrahltechnik, die gegenüber Powerwashern bis zu 50 % bei den Investitionskosten einsparen, bis zu 20 % bei den Betriebskosten und bis zu 80 % bei der benötigten Fläche.
Nicht zu vergessen sind die Entwicklungen bei Test- und Prüfsystemen, beim Zubehör wie Abdeckmaterialien, Lackiergehängen, Filtern und Pumpen sowie bei Anlagen und Mitteln zur Entlackung. So gibt es beispielsweise ein System, das zur schonenden Spritzentlackung auf Wasserbasis konzipiert wurde. Damit lassen sich Kleinteile, Schüttgut und großflächige Werkstücke schonend entlacken.
Doris Schulz Fachjournalistin in Stuttgart
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