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Aktiv lagern mit Zulassung

Betriebstechnik: Geprüfte Sicherheitsschränke
Aktiv lagern mit Zulassung

Es gibt jetzt eine geprüfte Lösung, um gefährliche Stoffe aktiv zu lagern. Bei der Entwicklung galt es, Zündgefahr und Lüftungsfragen in den Griff zu bekommen.

Um Gefahrstoffe aktiv und passiv zu lagern, existieren eindeutige Vorschriften. Jedoch weichen die in der Praxis umgesetzten Lösungen oft von den gesetzlichen Vorgaben ab. Bei der aktiven Lagerung von kleineren Mengen im Arbeitsraum, beispielsweise einem 200-Liter-Fass mit brennbarer Flüssigkeit, sind standardisierte Lösungen schwer zu finden.

So gibt es bereits geprüfte Lösungen für die passive Lagerung. Das setzt jedoch voraus, dass das Gefäß verschlossen ist. Aber selten Fällen wird ein 200-Liter-Fass mit brennbarer Flüssigkeiten verschlossen, also passiv, am Arbeitsplatz gelagert. Die Praxis zeigt, dass in der Regel eine aktive Lagerung vorliegt: die brennbare Flüssigkeit wird in beweglichen Gefäßen gelagert, die am Ort ihrer Lagerung als Entnahme- oder Sammelbehälter benutzt oder geöffnet werden.
Was kann also eingesetzt werden, wenn aktive Lagerung erforderlich ist? Das Sicherheitstechnik-Unternehmen Düperthal aus Kleinostheim hat in Zusammenarbeit mit den Sachverständigen des TÜV Süd Produkte entwickelt, die diese Probleme lösen.
Im ersten Schritt stand dabei ein Sicherheitsschrank nach EN 14470–1 im Fokus, der bereits für die passive Lagerung von einem 200-Liter-Fass zugelassen war. Ein wichtiger Aspekt bei der aktive Lagerung ist die durchgängige Erdung, um Zündgefahren zu vermeiden. Diese Anforderung hat Düperthal gelöst, in dem alle metallenen Bauteile im Schrankinnenbereich leitfähig miteinander verbunden sind. Ferner wurde der Sicherheitsschrank mit zwei Erdungsklemmen, je eine für das Fass und für die Fass-Pumpe, ausgestattet. Auf dem Schrankdach sind vorbereitete Erdungsanschlüsse vorhanden, die
dem Anwender ermöglichen, das System an die Erdung anzuschließen und so eine statische Aufladung zu verhindern.
Eine weitere Aufgabe war die Lüftung und die Ex-Zone. Bei der aktiven Lagerung treten durch die offenen Gebinde kritischere Ex-Zonen gemäß TRbF 30 auf. Das hat zur Folge, dass der Fass-Schrank mit mindestens zehnfachem Luftwechsel je Stunde belüftet werden muss. Ferner muss die Lüftung in jeder Schrankebene aktiv werden, was bei dem Fass-Schrank mit Ab- und Zuluftrosetten in jeder Schrankebene realisiert wird. Das neue Konzept aktiver Fass-Schrank ist ein Produkt einer kompletten Schranklinie namkens Flow line. Die Sicherheitsschränke der Linie sind alle für die aktive Lagerung von brennbaren Flüssigkeiten zugelassen. Zur Flow line gehören neben dem Fass-Schrank eine
• Fass-Station XXL:
Die Ab- und Umfüllstation ist mit seiner serienmäßigen Ausstattung, die Lösung für das sichere Lagern und Umfüllen von 200-Liter Fässern mit brennbaren und wassergefährdenden Flüssigkeiten. Die Fass-Station besteht aus zwei Typ-90-klassifizierten Sicherheitsschränken, inklusive selbstschließender Zapfstelle mit Objektabsaugung, ex-geschützte Druckluftpumpe mit automatischem Not-Aus im Brandfall, Auffangvolumen von 2 x 220 Litern und Atex-konformer
Abluftüberwachungseinheit mit Ventilator.
• Kanisterschrank:
Optimale Lagerung von Kanistern nach ADR/RID und zum sicheren Abfüllen von Gefahrstoffen in kleinere Gebinde und Atex-konformer Abluftüberwachungseinheit mit Ventilator. Zuluftrosetten in jeder Schrankebene realisiert wird. Auch ist die Funktionalität der Lüftung zu überwachen und die gesetzlichen Vorgaben für Ventilatoren einzuhalten. Daher bietet Düperthal eine steckfertige Lüftungseinheit mit integrierter, Atex-konformer Abluftüberwachungseinheit an.
Das System hat sich schon im praktischen Einsatz bewährt. So beispielsweise bei GE Global Research Europe in München, dem europäische Forschungszentrum von General Electric. Bereits vor einem Jahr hat man dort die Lösung in die praktischen Abläufe eingebunden.
Christian Völk, Marketingleiter, Düperthal in Kleinostheim
Im praktischen Einsatz schon bewährt
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