Traditionell gehört zum Aachener Werkzeugmaschinen-Kolloquium die Möglichkeit, sich an den Instituten über aktuelle Forschungsprojekte zu informieren. Die Themen sind breit gestreut und reichen vom Einsatz digitaler Planungstools oder dem Verwerten von Prozessdaten, über das nachhaltige Optimieren von Prozessketten und die Frage, wie Messtechnik, KI und Robotik eine geschlossene und trotzdem ökonomische Kreislaufwirtschaft ermöglichen, bis hin zu neuen Anforderungen an die Produktionstechnik für Antriebssysteme.
An über 230 Technologiedemonstratoren können die Besucher des AWK mit den Wissenschaftlern der veranstaltenden Institute WZL und Fraunhofer IPT über die ganze Bandbreite der Produktionstechnik diskutieren – von der Massenfertigung von Bipolarplatten, bis hin zu Sonderlösungen für die individuelle Medizin.
„Um den Teilnehmenden das bestmögliche Erlebnis zu geben, haben wir die Technologiedemonstratoren in neun Thementouren zusammengefasst“, sagt Lea Kaven. Die wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Fertigungsmesstechnik und Qualitätsmanagement am Werkzeugmaschinenlabor (WZL) der RWTH Aachen ist Projektleiterin des AWK‘23.
Die Touren mit folgenden Schwerpunkten sind über den Campus verteilt:
- Datengetriebene ökologische Fertigung (Werkzeugmaschinenhalle)
- Nachhaltige Fertigung durch datenbasiertes Optimieren von Prozessketten (Werkzeugmaschinenhalle)
- Sense – Think – Act: Closed loop data for closed loop lifecycles (Werkzeugmaschinenhalle)
- Produktionsanalytik für Werkzeugmaschinen (Manfred-Weck-Haus)
- Innovative Getriebeuntersuchung für eine Green Economy (M.-Weck-Haus)
- Smart Automation Lab (Aditec)
- Die nächste Generation von Antriebssystemen (IPT 1/2)
- Digitalisierung als Befähiger einer nachhaltigen Produktion (IPT 1/2)
- Befähiger für nachhaltige Produktionssysteme (Demo-und Anlauffabrik)
Jede Tour startet an einem Infostand, an dem Mitarbeiter der Institute einen Überblick über das jeweilige Thema geben. Im Anschluss daran können sich die Besucher auf der Tour frei bewegen oder auch zwischendurch zu einer anderen Thementour wechseln.
Für Besucher, die nicht nach Aachen kommen können, oder für Präsenzteilnehmer, die nicht alle für sie interessanten Touren geschafft haben, bieten die Veranstalter virtuelle Rundgänge an, die noch innerhalb der vier Wochen nach dem AWK besucht werden können. „Dafür haben wir extra eine 3D-Umgebung aller Demonstratoren aufgenommen. Für jede Station gibt es ein Dashboard, über das die Besucher alle relevanten Informationen abrufen und Kontakt zu den jeweiligen Ansprechpartnern aufnehmen können“, erläutert Kaven.
Anders als beim letzten AWK werden auch die virtuellen Rundgänge geführte Touren sein. Ein Moderator im Studio wird die online Teilnehmenden durch die Institutsbesichtigungen führen. Zudem besteht die Möglichkeit, über Live-Schaltungen mitzuerleben, was in den Hallen aktuell gerade passiert.
Stationen der Thementouren
Fraunhofer-Institut für Produktionstechnologie (IPT)
Manfred-Weck-Haus
Werkzeugmaschinenhalle
Aditec
Cluster Produktionstechnologie / Anlauffabrik
