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Anlagenlösung für extreme Belastbarkeit

Klebetechnik: Epoxidharze für Windenergieanlagen
Anlagenlösung für extreme Belastbarkeit

Anlagenlösung für extreme Belastbarkeit
Verfahrenstechnisch von Vorteil: Die Dosier- und Mischanlage nutzt die Originalgebinde der Materialhersteller Foto: Tartler
Für das Kleben von Windflügeln an der Rotornabe benötigen Hersteller von Windkraftanlagen maßgeschneiderte Anlagen zum Dosieren und Mischen der Epoxidharze und Polyurethane.

Ein wesentlicher Faktor bei der „Hochzeit“ zwischen den langen Flügeln und dem Rotor einer Windenergieanlage sind die Gewindehülsen, die während der Produktion des Windflügels in dessen Blattanschluss eingeklebt werden. Je nach Bauart und Gewicht des Flügels kommen Epoxid- oder Polyurethanharze zum Einsatz, die mit den Sonderanlagen der Tartler GmbH, Lützelbach, verarbeitet werden. Für die Anwendung von Klebstoffen auf Epoxidharz-Basis realisierte der Hersteller beispielsweise eine kundengerechte Variante seiner Anlage Nodopox 200 M/U. Bei einem geringen Ausstoß von unter 0,2 l/min und mit einer Mischungsverhältnis-Genauigkeit von unter 2 % werden damit Gewindehülsen eingeklebt, die sich mit einer Auszugskraft von über 20 t belasten lassen. Die Anlage bietet einen entscheidenden verfahrenstechnischen Vorteil: Sie nutzt die Originalgebinde der Materialhersteller. Sie pumpt die beiden hochviskosen Komponenten also direkt aus jenen 200-l-Anliefergebinden, in die sie blasenfrei und teilweise unter Vakuum abgefüllt wurden. Je nach Material entfallen daher die Prozessschritte des Rührens und Umfüllens in die Arbeitsbehälter. Auf ihrem Weg aus der Pumpe zum Mischkopf lassen sich die Komponenten dann auf die gewünschte Verarbeitungstemperatur von bis zu 80 °C erhitzen. Das Mischen kann statisch-dynamisch mit einem rotierenden Statikmischer oder statisch ablaufen.

Der Schussabruf erfolgt von einer externen SPS, von einem Roboter oder von einem Handlinggerät aus – auch das richtet sich nach den Vorgaben des Anwenders und dessen Produktionsumfeld. Während des Dosier- und Mischprozesses protokolliert die Anlage alle relevanten Parameter. Die Volumenstrom-Messung und -Regelung erfolgt automatisch. Zum Einsatz kommen energieeffiziente Frequenzmotoren zum Antrieb der Dosierpumpen und Mischköpfe. Zudem lassen sich alle Leistungswerte für den Ausstoß variabel konfigurieren. sk
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