Leichtbau | In Halle 6, Stand E30, versammelt die Landesagentur Leichtbau BW elf Unternehmen rund um den Space Frame des neuen Audi R8 – einem Aushängeschild für modernes Multi-Material-Design. Der „Audi Space Frame“ des in Baden-Württemberg gebauten Sportwagens wiegt nur 200 kg und setzt sich beim Topmodell zu 79 % aus Aluminium und zu 13 % aus Carbonfaser-verstärktem Kunststoff (CFK) zusammen: die Maxime, unter der sich auch die Südwest-Zulieferer präsentieren wollen.
Bei CFK spielt die Serientauglichkeit eine große Rolle. Die Preform-Technologie von Dieffenbacher ermöglicht es, komplexe Carbonfaser-Preforms vollautomatisch in Zykluszeiten von nur 90 s zu realisieren.
Prototechnik zeigt, wie aus leichtem, aber schwer zu verarbeitendem Titan korrosionsfreie und extrem feste Abgassysteme werden, die nicht einmal halb so schwer sind wie herkömmliche Produkte.
Im Audi R8 ist auch Magnesium-Druckguss verbaut. Wie dieser sich energieeffizient herstellen lässt, zeigt C & C Bark mit dem Warmkammer-Prozess. Immer mehr verwendet werden auch leichte Kernmaterialien, etwa Schaumstoff, so wie sie bei Gaugler & Lutz zu sehen sind.
Kleine, aber wichtige Gewichtseinsparungen erzielen Hersteller mit leichten und präzisen Kunststoffzahnrädern der Werner Bauser GmbH. Ihr Vorteil: 40 % weniger Masse als mit herkömmlichem Material.
Weippert Kunststofftechnik hingegen stellt Schrauben und Muttern aus hochfesten Kunststoffen vor, deren Gewicht zum Beispiel durch Glasfaseranteile bis zu 50 % niedriger ist als bei Vergleichsprodukten.
Die Trumpf Laser- und Systemtechnik GmbH zeigt als Innovation eine formschlüssige Metall-Kunststoff-Verbindung, die ohne Kleber und Haftvermittler gefügt wird. Damit entfallen auch lange Aushärtezeiten.
Fastner präsentiert sicherheitsrelevante Baugruppen, die aus Alugussteilen, Profilen und Schmiedeteilen verschweißt werden. Und die Vorteile von Simulation im Leichtbau demonstriert Meshparts mit einer besonders schnellen Software.
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