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Auftragsklarheit und transparente Materialwirtschaft wichtiger denn je

Elektronikfertigung
Auftragsklarheit und Transparenz in der Materialwirtschaft wichtiger denn je

Als Industrie 4.0-Initiative möchte der Smart Electronic Factory e.V. insbesondere kleine und mittlere Unternehmen unterstützen, aktuelle und künftige Herausforderungen in der Produktion zu meistern. Ein wichtiges Ziel ist dabei, auch die digitale Nachhaltigkeit zu gewährleisten.

Die zunehmende Digitalisierung in vielen Bereichen der Industrie habe zwei Seiten, sagt Christina Hild. Ohne einen nachhaltigen Ansatz könne sie sogar zu einer Erhöhung der CO2-Emissionen führen, ergänzt die Geschäftsführerin des SEF Smart Electronic Factory e.V. Deshalb setze digitale Nachhaltigkeit auf Technologien, die sowohl die Umweltbelastung als auch die Energieverbräuche verringern. So können beispielsweise maßgeschneiderte Systeme und optimierte Wartungszyklen helfen, schlanker, transparenter und ressourcenschonender zu produzieren. „Genau dafür möchten wir in den kommenden Monaten verstärkt Lösungen entwickeln und testen“, erklärt Hild. Sie will die Industrie 4.0-Initiative noch stärker auf Zukunftsthemen wie die digitale Nachhaltigkeit ausrichten und gemeinsam mit den Mitgliedern besonders KMU dabei unterstützen, die Herausforderungen von heute und morgen durch eine passende Digitalisierungsstrategie zu bewältigen.

Der SEF unterstützt seit 2015 kleine und mittlere Unternehmen beim digitalen Wandel. Durch gemeinschaftliche technologische Entwicklungen im Industrie 4.0-Umfeld, Beteiligungen an Forschungsprojekten sowie den regen Austausch der Mitglieder untereinander und mit der Öffentlichkeit. Im Verein fließen Kompetenzen von Unternehmen unterschiedlicher Spezialisierung zusammen, wobei ganzheitliche Digitalisierungslösungen entstehen.

Hild betont: „Auch für kleine Unternehmen ist die Digitalisierung unerlässlich, denn sie führt unter anderem zu neuer Innovationskraft, Kosteneinsparungen und Effizienzgewinnen.“ Öfter als vermutet gäbe es in der Praxis jedoch noch Hemmungen, traditionelle Strukturen zu verlassen. „Wir möchten Mut machen, die Digitalisierung anzugehen und vom Wissen unserer Mitglieder zu profitieren. Wenn alle die Chancen der digitalen Transformation erkennen und ihr Domänenwissen einbringen, lassen sich Innovationen schneller und effizienter umsetzen.“

Effiziente Prozesse rund um die interne Supply-Chain sind eine Voraussetzung für eine flexible und wirtschaftliche Produktion – das zeigt sich in Zeiten von Materialengpässen und Lieferkettenproblemen besonders. Fertigungsbetriebe brauchen Auftragsklarheit und Transparenz über alle Abteilungen und Produktionsschritte hinweg. Eines der jüngsten Mitglieder im SEF, die Perzeptron GmbH, entwickelt Software-Werkzeuge für ein effizientes und transparentes Management produktionsrelevanter Daten bei der Elektronikproduktion. Das Unternehmen in Eschborn hat sich auf das Management der kompletten internen Supply-Chain spezialisiert und möchte in interdisziplinärer Zusammenarbeit Fertigungsunternehmen dabei unterstützen, die Herausforderungen in Materialwirtschaft und Produktionsprozessen durch Digitalisierung besser zu lösen.

„Auftragsdurchlaufzeiten optimieren, Termintreue erhöhen, Kosten und Kapitalbindung bei der Bevorratung von Bauteilen und Produktion reduzieren – die Liste der Anforderungen, die gleichzeitig an die Elektronikfertigung gestellt werden, ist lang und wirkt in Teilen auch unvereinbar“, sagt Perzeptron-Geschäftsführer Markus Renner. Die aktuellen Krisen potenzierten die schon hohen Anforderungen. Dabei erfolgreich zu handeln, erfordere Auftragsklarheit und optimierte Prozesse. Mithilfe von Software-Lösungen, die Aufgaben sowie Terminketten rund um die interne Supply-Chain organisieren und visualisieren, erkennen Verantwortliche in produzierenden Unternehmen auf einen Blick, welche Aufträge geliefert oder produziert werden können, welche Engpässe die termingerechte Produktion anstehender Aufträge gefährden und mit welcher Priorisierung sie bearbeitet werden müssen. Damit entstehen standardisierte Prozesse und einheitliche Prioritäten.

Mehr Kontrolle über die Lieferkette

Aus der Praxiserfahrung von Perzeptron ist die Software-Lösung „MiG – Materialwirtschaft im Gleichgewicht“ entstanden. Das Tool verschafft Planungssicherheit und unterstützt produzierende Unternehmen, Fehlplanung zu erkennen und zu beheben. Fertigungsbetriebe erreichen somit eine höhere Produktivität und Liefertreue, senken ihre Fehlteilquote und reduzieren die Kapitalbindung. (mw)

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