Der Spezialchemie-Konzern Lanxess, Leverkusen, hat auf seiner World Scale-Produktionsanlage in Hamm-Uentrop erstmals biobasiertes Polybutylenterephthalat (PBT) produziert. Ausgegangen wurde dabei von 20 t biobasiertem 1,4-Butandiol (BDO), die nach dem kommerziell erprobten Verfahren des US-Unternehmens Genomatica hergestellt wurden. „Das ist ein wichtiges Signal an den Markt. Denn wir kommen einen großen Schritt in unseren Plänen voran, unseren Hightech-Kunststoff Pocan künftig auch in Bioversionen anzubieten“, erklärt Hartwig Meier, Leiter der Produkt- und Anwendungsentwicklung in der Business Unit High Performance Materials von Lanxess.
Das Verfahren von Genomatica verwandelt den nachwachsenden Rohstoff Zucker in einem patentierten Fermentationsprozess in die industrielle Basischemikalie BDO. Dieses Bio-BDO erfüllt nach Angaben des Leverkusener Unternehmens die Anforderungen an sein petrochemisch basiertes Pendant. Auch das daraus entstandene PBT entspreche in seinen Produkteigenschaften und seiner Qualität vollständig herkömmlichem PBT. Seinen Einsatz findet der thermoplastische Kunststoff unter anderem bei der Fertigung von Gehäusen in der Elektrotechnik, aber auch im Fahrzeugbau.
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