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Beschichten und Honen bald in einer Fertigungslinie

Produktionstechnik: Prozesse werden flexibler und durch neue Möglichkeiten ergänzt
Beschichten und Honen bald in einer Fertigungslinie

Nicht nur Produktpremieren sondern auch neue Fertigungskonzepte präsentiert MAG auf der EMO. Der Systemanbieter zeigt Lösungen, die Werkzeugmaschinen mit neuen Möglichkeiten zur flexiblen, integrierten und vernetzten Produktion erweitern.

Minimale Zykluszeiten, optimierte Prozesse und höchste Bauteilqualitäten stehen seit jeher im Fokus der MAG IAS GmbH (Halle 12, Stand B82). Als Technologie- und Systemanbieter unterstützen die Göppinger die spanende Industrie dabei, die Effizienz ihrer Produktion zu verbessern. Neben der höchstmöglichen Produktivität spielen dabei zunehmend aber auch andere Aspekte eine wichtige Rolle. So zwingt beispielsweise die Dynamik sich ändernder Kundenwünsche dazu, die Produktion flexibler zu gestalten und sinnvolle neue Möglichkeiten zur Prozessintegration und Vernetzung zu schaffen.

Unter dem Motto „Smart Production Systems“ zeigt der Maschinenbauer anhand von 13 Exponaten Produkt- und Technologieneuheiten. So bieten drei Specht-Maschinen fürs Bearbeiten kubischer Teile im System etliche bemerkenswerte Details. Der kompakte Doppelspindler Specht 450 Duo etwa überzeugt mit einem ausgeklügelten Werkzeugwechselkonzept und einer Span-zu-Span-Zeit von unter 2,5 s sowie der Fähigkeit zur Präzisions-Bearbeitung durch die Maß-Kompensation in allen Linearachsen. Mit einer Aufstellfläche von 11,2 m2 liefert er doppelte Produktivität.
Innerhalb dieser Baureihe demonstriert eine Specht-600-Duo-Maschine das Thema Technologieintegration. Seit 2011 hat MAG das Honen und Feinbohren auf CNC-System-Anlagen integriert, mit deutlichen Zugewinnen hinsichtlich Bearbeitungs- und Kosteneffizienz sowie Flexibilität. Inzwischen wurde eine ganze Reihe an Honspezifikationen nachgewiesen, auch für beschichtete Bohrungen. Die mit dem Verfahren seit diesem Jahr hergestellten Motoren zeigen auf dem Prüfstand beste Werte hinsichtlich Ölverbrauch, Blow-by und Verschleiß. Auf der EMO wird am Specht 600 Duo erstmals das Honen auf einer doppelspindligen CNC-System-Maschine gezeigt. Die Specht-Maschinen mit integrierter Hontechnologie eignen sich über die Motorenfertigung hinaus auch für andere Anwender mit Bedarf an flexiblen 6-Achsen-Zentren fürs Fräsen und Honen.
Um die Möglichkeiten auszubauen und weitere Teilprozesse zu integrieren, hat MAG kürzlich eine Kooperationsvereinbarung mit Sulzer Metco getroffen. Die Göppinger und die Schweizer mit Stammsitz in Winterthur wollen gemeinsam eine Prozesskette fürs Bearbeiten APS-beschichteter Zylinderlaufflächen entwickeln. Die pulverbasierte Plasmabeschichtung der Laufflächen ist eine Möglichkeit, Reibung, Verschleiß und Korrosion in Verbrennungsmotoren zu reduzieren. Das Ziel der weitreichenden Kooperation ist es, die Zerspanung und die Beschichtung im technisch und wirtschaftlich bestmöglichen Prozess abzubilden. Gemeinsam mit den Schweizer Experten fürs thermische Spritzen soll eine Serienlösung zum Implementieren des APS-Prozesses (atmosphärisches Plasmaspritzen) in Fertigungslinien für die Zylinderblockbearbeitung erarbeitet werden. Diese nutzt die Vorteile der von MAG etablierten Honbearbeitung auf CNC-Maschinen. Das Aufrauen, Feinbohren und Honen findet in den modularen Systemmaschinen der Göppinger statt, die Beschichtung in einer Zelle von Sulzer Metco, deren Beschickung und Steuerung in den Prozess integriert wird.
Als weitere Messe-Highlights nennt MAG die Maschinenbaureihe VDF 221 Cx zur Kurbelwellenfertigung sowie das neue 5-Achsen-Zentrum Hüller Hille NBH 630 5X, das die Komplettbearbeitung auch Anwendern erschließt, die auf die Robustheit und Produktivität der NBH-Baureihe setzen. hw
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