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Drei Spindeln kappen Zykluszeit

Intelligentes Konzept bringt Produktivitätsschub in die Fertigung
Drei Spindeln kappen Zykluszeit

Drehmaschinen | Die Drehmaschine MC20 ist mit drei Spindelmodulen ausgestattet, die simultan arbeiten und sich das Werkstück untereinander vollautomatisch weiterreichen.

Lästige Stillstandszeiten, aufwändige Ladevorgänge und räumliche Engpässe verweist die Drehmaschine MC20 laut Hersteller Citizen Machinery Miyano Co. LTD auf die hinteren Plätze. Das Konzept vereint drei Dreheinheiten in einer Maschine und ermöglicht dem Anwender – neben hoher Qualität und Präzision – auch deutliche Zeit- und Kosteneinsparungen. „Neben der Fertigung von der Stange erlaubt die MC20 auch die schnelle, wirtschaftliche und platzsparende Produktion von Kaltschmiedeteilen“, sagt Markus Reissig, Prokurist und Leiter Service und Technik bei der Citizen Machinery Europe GmbH in Esslingen. Zwei der drei beweglichen Spindelmodule sind nebeneinander angeordnet, das dritte ist auf der gegenüberliegenden Seite positioniert. Dennoch ist die Drehmaschine mit einer Breite von 3,02 m und einer Tiefe von 1,32 m nicht größer als andere Automaten mit nur einer Spindel. Das bedeutet für den Anwender einen reduzierten Platzbedarf.

Vor allem aber wird die Bearbeitungszeit im Vergleich zu herkömmlichen Maschinen merklich verkürzt, und damit reduzieren sich auch die Kosten. Drehen beispielsweise zwei herkömmliche Maschinen nacheinander ein Werkstück mit einer Bearbeitungszeit von jeweils 30 s, wird innerhalb von 60 s ein Bauteil gefertigt. Bei der MC20 entfällt nicht nur der Aufwand, das Werkstück von der ersten Maschine in die zweite zu spannen, die drei Module können sich die Bearbeitung untereinander aufteilen, so dass bei einer Zykluszeit von 20 s pro Spindel und drei Teilen pro Minute die Produktivität dreimal so hoch ist wie mit zwei getrennten Maschinen.
Da die Module sich das Werkstück untereinander weiterreichen, muss das Rohteil nur an einer Spindel beladen werden. Das passiert innerhalb von 4 s mit einem automatischen Ladesystem, dessen Greifer leicht ausgewechselt werden können. Der Be- und Entlader muss nicht mehr für jeden Werkstücktyp neu ausgerichtet werden. Die beweglichen Module der MC20 übergeben der gegenüberliegenden Spindel innerhalb von 2,5 s das Werkstück. Ihre hochpräzise Ausrichtung ermöglicht dabei eine größere Genauigkeit als bei herkömmlichen Übergaben. Markus Reissig: „Für die Spindeln bieten wir auch eine Auswahl an Spannsystemen – von Druckspannzangen bis hin zum Präzisionsfutter. Diese liefern wir sowohl in Standardausführungen als auch nach individuellen Kundenwünschen.“
Die Möglichkeit, unterschiedliche Werkzeughalter in der Maschine zu montieren, erlaubt dem Anwender eine Vielzahl verschiedener Bearbeitungsmöglichkeiten. Verschiedene Fertigungstechnologien wie Dreh-, Bohr-, und Fräsjobs werden durch ein flexibles Werkzeugsystem realisiert. Damit der Anwender trotz der gebotenen Fülle an Möglichkeiten seine Zerspanaufgabe ohne Aufwand erledigen kann, sei das Bedienkonzept simpel gehalten, und dank eines Tablets habe der Nutzer zudem alle Funktionen der MC20 „in der Hand“, erläutert Markus Reissig. (hw) •
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