Ein neues Düsensystem sorgt beim abrasiven Wasserstrahlschneiden für eine verbesserte Leistung, längere Haltbarkeit und einen geringeren Wartungsaufwand.
Düsendefekte waren beim Abrasivwasserstrahlschneiden bisher ein ebenso ärgerliches wie unvermeidliches Übel. Sie werden hauptsächlich durch eintretende Sandpartikel während des Schneidens und Verschmutzungen bei der Montage hervorgerufen. Die Folge waren im besten Fall Ausfallzeiten und Ersatzteilverschleiß, im schlechtesten Fall gravierende Produktionsmängel. Damit ist jetzt laut den Wasserstrahl-Spezialisten STM und Maximator Jet Schluss. Zusammen mit der TU Berlin und dem Fraunhofer Institut haben die beiden Unternehmen einen neuen Abrasivschneidkopf entwickelt, der diese Probleme minimieren soll. Ein Kennzeichen der Neuentwicklung ist die Zentrierung der Wasserdüse über eine Bohrung statt wie bisher über einen Konus. Die Abdichtung ist so konfiguriert, dass auch bei der Montage keine schädlichen Verformungen durch überhöhte Anzugsmomente entstehen können. Bei der Montage ist keinerlei Hilfswerkzeug erforderlich. Außerdem wurde der Abrasivschneidkopf so konstruiert, dass die Wasserdüse möglichst wenig mit Abrasivpartikeln in Berührung kommt. Auf diese Weise wird sie besser gegen zerstörerische Einflüsse geschützt und der Abrasivschneidkopf damit deutlich leistungsfähiger und präziser. Das Entwicklungsteam schätzt, dass sich Materialverschleiß und Wartungsaufwand mit dem Prototypen um bis zu 60 % reduzieren und sich die Qualität des gesamten Produktionsprozesses deutlich steigern lassen. Ab sofort werden deshalb alle Abrasivschneidsysteme von STM und Maximator JET serienmäßig mit dem neuen Schneidkopf ausgerüstet. Er ist nach Abschluss der Dauertests erhältlich und kann auch an bestehenden Anlagen nachgerüstet werden. „Beim tagtäglichen Einsatz in Lohnschneidzentren zeigen sich die Produktvorteile des neuen Abrasivschneidkopfes am deutlichsten“, erklärt STM Geschäftsführer Jürgen Moser. „Wer bisher nach etwa 20 Betriebsstunden die Wasserdüse austauschen musste, um gleichbleibend hohe Qualität zu sichern, kommt jetzt mit bis zu 40 Stunden und mehr klar.“ Geringere Ausfall- und Wartungszeiten sorgen für eine hohe Verfügbarkeit der Systeme.
STM, Bischofshofen/Österreich, Tel. 0043-6462-3030-0,
Maximator Jet, Schweinfurt,
Tel. (09721) 946994-0,
Halle 12, Stand H63
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