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Eine für alles, fast alles auf einer

Dreh-Fräs-Zentrum Index R200
Eine für alles, fast alles auf einer

Mit der R200 schlägt Index einem neuen Konzept die Bresche. Das Bearbeitungszentrum toppt mit doppelten Fräs- und Drehspindeln nebst cleverer Tools- und Teile-Versorgung nicht nur den Ausstoß jedes Mono-Systems. Auch in der Energiebilanz steht die Maschine blendend da.

Gäbe es ein Siegel für ebenso potente wie kostenbewusste Technik, wäre die R200 ein sicherer Kandidat. Das Dreh- und Fräszentrum der Index-Werke bietet die Funktionalität von gleich zwei fünfachsigen Multifunktions-Maschinen unter ein und derselben Blechhaut. Dies wäre die erste Siegel-Empfehlung. Die zweite ist, dass die Esslinger der R200 Energiespar-Technik auf der Höhe der Zeit spendiert haben. Derzeitige Forderungen an den energetischen Wirkungsgrad von Werkzeugmaschinen werden nicht bloß erfüllt, sondern durchweg übertroffen. Qualifikations-Punkt Nr. 3 wäre die Automation. Mit einer durchdachten Ver- und Entsorgung von Tools und Teilen nebst reifer Steuerungstechnik dürfte sich der Einsatz der R200 quer durch die Branchen und deren spezielle Strukturen rechnen.

„Wir sehen den Zielmarkt der Maschine sowohl in der klassischen automobilen Großserie als auch im Bereich kleiner Losgrößen“, sagt Reiner Hammerl, bei Index für den Vertrieb zuständiger Geschäftsführer. Typisch für letztere Kategorie seien Werkzeugherstellung, Medizintechnik sowie Luft- und Raumfahrt.
Herzstück der Maschine sind zwei vertikal angeordnete Teilsysteme mit je einer Fräs- und Arbeitsspindel. Ergänzt durch Werkzeugleisten, arbeiten sie simultan und voneinander unabhängig in fünf Achsen. Damit sind sowohl vollwertige Rückseiten-Bearbeitungen möglich als auch paralleles Spanen mit identischen Abläufen. Ob die Haupt- und Gegenspindeln dabei große Volumina abtragen oder feindrehen, ist nachrangig. Auch schwer zerspanbare und hochfeste Werkstoffe lassen sich bearbeiten. Bei manchen Werkstücken geschehe dies fast doppelt so schnell wie auf Dreh-Fräs-Zentren, die mit allein einer Motor-Frässpindel arbeiten, betont der Hersteller.
Die Motor-Frässpindeln leisten 11 kW. Geführt in Pinolen, liegen sie über Eck angeordnet im Zentrum des Maschinenbetts. Dadurch konnte Index auf den sonst üblichen Kreuzschlitten verzichten. In 0,9 s beschleunigen beide Spindeln von 0 auf 5000 min-1. Maximale Drehzahl ist 18 000 min-1. Der Schwenkbereich der B-Achsen liegt zwischen 270° und 230°. Die Eilgangsgeschwindigkeit beträgt 45 m/min. Dank kurzer Hebelarme ist das System wenig anfällig für Vibration, was die Präzision und Oberflächengüte der Werkstücke begünstigt. Hinzu kommt, dass die R200 thermisch stabil ist. Die Arbeitsspindeln sind baugleich. Jede leistet maximal 33 kW. Sie touren bis zu 5000 min-1 und bieten ein Spitzendrehmoment von 150 Nm.
Gesteuert wird die R200 von der hauseigenen CNC C200-4D SL. Sie basiert auf der Sinumerik S840D Solution Line und wurde funktional erweitert. So vereinfachen eigene Zyklen jetzt auch hoch komplexe Arbeitsvorgänge und -abläufe. Insoweit habe man die Prozesskette der Kunden durchgängig abbilden können, betont Index-Geschäftsführer Hammerl.
Auch maschinenbaulich spant das Zentrum auf der Höhe der Zeit: Leichte Bauteile mindern den Stromverbrauch und steigern die Dynamik. Rückspeise-fähige Antriebe und die Abschaltung verbrauchsintensiver Einheiten bessern die Energiebilanz. Die innere Reibung ist durch optimierte Materialpaarungen und Lagerungen auf das Nötigste reduziert. Das Index’sche Kühlkonzept sorgt dafür, dass Spindeln, Hydraulik und Schaltschrank permanent entwärmt werden und die Energie anderen Verwendungen zugeführt werden kann.
Wolfgang Filì Journalist in Köln

Kosteneffizienz
Die R200 verkörpert eine völlig neue Generation von Dreh-Fräs-Zentren. Zwei Motor-Frässpindeln nebst zwei verfahrbaren Arbeitsspindeln sorgen für nahezu verdoppelte Produktivität. Durchdacht angelegte Kühlsysteme und -algorithmen, maschinentechnische Optimierung sowie eine tatsächlich auf den Anwender ausgebaute Steuerungs-Software sorgen für Effizienz und Präzision.
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