Eine Japanerin aus dem Allgäu

Unter den 25 neuen Maschinen, die DMG/Mori Seiki auf der EMO präsentierte, sind auch vier Modelle der Horizontalzentren-Baureihe NHX des japanischen Kooperationspartners Mori Seiki Co. Ltd. Die NHX-Serie ist die Nachfolgegeneration der bewährten NH-Reihe. Neben den Baugrößen 5500, 6300 und 10 000 stand insbesondere die kleinste Version im Fokus. Der Grund: Die NHX 4000 wird als Kooperationsprojekt ab sofort auch bei Deckel Maho in Pfronten gebaut. Die Maschine ist auf diesem Wege – neben der bekannten Mapps IV-Steuerung der Japaner – auch mit der Siemens 840D solutionline zu haben.

Das Präzisionszentrum soll eine in Funktionalität, Produktivität und Präzision hohe Gesamtperformance zu einem günstigen Preis-Leistungs-Verhältnis bieten. Sie ist zudem kompakt aufgebaut und benötigt lediglich eine Stellfläche von 12,5 m2 .

Was das angepeilte Teilespektrum betrifft, bietet die 400er-Palette der NHX 4000 Platz für Werkstücke bis 630 mm Durchmesser und einer maximalen Höhe von 900 mm. Der Arbeitsbereich misst 560, 560, 660 mm (X, Y, Z). Der hohe Anspruch an die Präzision der NHX 4000 spiegelt sich auch in einer Kreisformgenauigkeit von unter 1,7 μm wider. Die Linearachsen verfahren mit bis zu 60 m/min, bei Beschleunigungswerten bis 9 m/s2. Neben der Performance im Prozess soll die Maschine auch durch einen um bis zu 50 % reduzierten Energiebedarf und reduzierte Betriebskosten überzeugen.

Als weiteres Kooperationsprodukt zeigten die Bielefelder Gildemeister AG und Mori Seiki in Hannover die erste gemeinsam entwickelte Maschine: das vertikale Fräs- und Bohrzentrum Milltap 700. Mehr unter: www.industrieanzeiger.de, Suchwort: Milltap. hw