Anlässlich seiner Hausausstellung präsentierte WFL Millturn nicht nur neue Maschinen sondern auch Innovationen aus den Bereichen Software und Technologie.
„Ab sofort können wir im Drehdurchmesserbereich bis 640 Millimeter zwei völlig überarbeitete Millturn-Modellreihen mit einer maximalen Bearbeitungslänge von 4500 Millimeter anbieten“, berichtet Martin Kaukal, Verkaufsleiter WFL Millturn Technologies in Linz. „Sie sind ideal geeignet für lange Wellenteile und komplexe rohrförmige Bauteile, wie sie zum Beispiel in der Flugzeug- oder der Ölfeldindustrie vorkommen.“ Am bewährten Maschinenkonzept mit den bekannten Tugenden haben die Österreicher dabei nicht gerüttelt. Stattdessen setzt der Maschinenbauer auf verbesserte Effizienz und Ergonomie. Neu bei den redesignten Maschinen sind vor allem Detailverbesserungen verschiedener Maschinenkomponenten sowie eine weiter optimierte Zuverlässigkeit.
Besonderes Augenmerk legten die Entwickler auf eine gute Zugänglichkeit des Standard-Werkzeugmagazins, das von vorne durch großzügig dimensionierte Schiebefenster zu erreichen ist. Das optimierte Steuerpult zum Verschieben ist ergonomischer gestaltet, die Zugänglichkeit zum integrierten Druckerfach wurde verbessert, der Platz für optionale Bedienelemente erweitert, die Verkabelung optimiert und die Servicefreundlichkeit verbessert.
Neben den Maschinenhighlights präsentierte WFL eine breite Palette an Technologien: Dazu zählen das Tieflochbohren und komplexe Innenbearbeitungen. Gemeinsam mit Sandvik wurde ein „Intelligent Tool“ getestet. Vor dem Hintergrund der Industrie-4.0-Thematik und der Forderung nach Vernetzung wurde die Funktionalität der 18xD-Coro-Plus-Bohrstange von Silent Tools in der M120 Millturn demonstriert. Kombiniert wird die Bohrstange mit der WFL-eigenen Prismenwerkzeugaufnahme. Die Bohrstange ist mit Sensoren ausgestattet. Die ermittelten Prozessdaten – beispielsweise Temperaturen, Abweichungen, Störgeräusche, Vibrationen oder Traglasten erhält der Maschinenbediener in Echtzeit auf einem Tablet oder am Steuerungspanel angezeigt.
Die Integration additiver Fertigungsverfahren in einer Millturn wurde mittels eines 10-kW-Hochleistungslasers in einer M80 Millturn gezeigt. Sowohl das Laserbeschichten, Laserschweißen als auch Laserhärten wird so möglich. Durch den Einsatz der NC-Achsen der Maschine ist nahezu jede geometrische Form effizient herstellbar – etwa für komplexe Kühlkanäle oder gebogene Anschlussflansche. (mw)
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