Die Zahl der Forschungsthemen sind groß, die das Fraunhofer ICT auf der Messe präsentieren will – und sie sind voller Impulse und Anregungen. Innovationsfreudige Akteure tun daher gut daran, bei den Wissenschaftlern auf dem Stand zu stöbern. Sie könnten fündig werden. Einige Mini-Ausschnitte aus den Vorankündigungen:
Die Nachfrage nach nachhaltigen Werkstoffen wächst. Mit Partnern entwickelt das ICT maßgeschneiderte Biopolymersysteme. Die beschränken sich nicht nur auf die Verarbeitung durch Spritzgießen, auch spinnfähige, schäumbare und extrudierbare Rezepturen wurden entwickelt. Sogar selbstverstärkte Biocomposites und komplett biobasierte Sandwichstrukturen sollen möglich sein.
Es gibt Alternativen zum Aluminiumdruckguss: Das zeigt ein Forschungsmotor, der am ICT mit einem spritzgegossenen Zylindergehäuse aus Glasfaser-verstärktem Phenolharz läuft – eine Option mit Kostensenkungspotenzial.
Superleichte Thermoplastschäume sind bei Verpackungen im Einsatz – könnten aber auch für Strukturanwendungen interessant werden. Das ICT arbeitet daran, die mechanischen Eigenschaften zu verbessern.
Leitfähige Komposite werden für Leuchtdioden bedeutsam: 3D-gedruckte oder spritzgegossene Leiterbahnen könnten durch Erstarren des schmelzflüssigen Thermoplasten auf den metallischen Anschlüssen den Kontakt herstellen. (os)