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Fertigungszeit und Umlaufbestand reduziert

Nordex industrialisiert Fertigung
Fertigungszeit und Umlaufbestand reduziert

Fertigungszeit und Umlaufbestand reduziert
Großleinwände informieren Mitarbeiter über den Fortschritt im jeweiligen Takt bei der Maschinenhausfertigung und entlang des Bandes Bild: Nordex
Die Nordex SE hat ihre europäische Fertigungszentrale in Rostock nach industriellen Prinzipien modernisiert. Ziel war es, die Effizienz und die Produktionsqualität des Werks deutlich zu steigern.

„Wir richten uns stärker auf eine professionelle Serienproduktion aus, um unsere Wettbewerbsfähigkeit zu erhöhen“, begründet Produktionsvorstand Dr. Marc Sielemann. Dafür hat das Unternehmen das Maschinenhaus- und Schaltschrankwerk auf Fließfertigung umgestellt. Das Ergebnis der Modernisierung kann sich sehen lassen: Standardisierte Arbeitsabläufe und verkürzte Durchlaufzeiten ermöglichten eine Verdreifachung der Kapazität im Zweischichtbetrieb von 330 auf rund 1000 Anlagen jährlich. Dies entspricht 2500 MW Leistung. Fertigungszeit und Umlaufbestand konnte der Hersteller um rund 30 % reduzieren.

Nordex richtete insgesamt drei Linien für die Hauptkomponenten Maschinenhaus, Nabe und Triebstrang ein sowie drei weitere Linien für die Vormontage. Das Unternehmen entschied sich für ein Schienensystem mit Reibradantrieb. Dabei musste die Technik in das bestehende Hallenlayout eingepasst werden. Die geeignete Lösung bot ein Skid-System mit Eckumsetzer, das auf die hohen Komponentengewichte ausgelegt ist. Im Schaltschrankbau bewegt ein Schleppkettenförderer die Skids.
Die neue Technik ist jedoch nur ein Teilaspekt der Umstellung. Eine wesentliche Bedeutung kommt den organisatorischen Änderungen zu. So ließ die Dockmontage den aktuellen Fertigungsstatus nur schwer erkennen und materialgefüllte Regalreihen bestimmten in der Fertigungshalle das Bild. Jetzt sind die Montagelinien nach dem Taktprinzip moderner Fließmontagen aufgebaut und die Materialbereitstellung erfolgt direkt am Montageplatz – die Lagerhaltung hat Nordex minimiert und aus der Halle ausgelagert.
Zudem informieren nun Großleinwände alle Mitarbeiter über den Fortschritt im jeweiligen Takt und entlang des „Bandes“. Mögliche Störungen im Montageablauf werden sofort sichtbar und können rechtzeitig behoben werden. Dies minimiert Stillstandzeiten sowie die Fehlerquote. „Besonderen Wert haben wir auf Transparenz und eine organisierte Problembehebung gelegt, denn sie ermöglichen uns eine kontinuierliche Optimierung“, so Sielemann. wm
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