3D-Sanddruck | Voxeljet hat ein „aufregendes“ Jahr hinter sich: Börsennotierung, neues Firmengebäude, Service-Center in den USA und Verdoppelung des Personals. Technisch neu ist ein Hochtemperatur-Sand.
In seinen Forschungslabors beschäftigt sich Voxeljet seit geraumer Zeit mit Phenolharzbindern. Bis Mitte 2015 soll das „Phenolic-Direct-Binding“ für verschiedene Drucker verfügbar sein. „Mit diesem Bindemittel erreichen wir eine unglaublich hohe Auflösung und Präzision im 3D-Druck“, sagt Prozessentwickler Dr. Florian Mögele. „Gleichzeitig erzielen wir Verbesserungen in punkto Festigkeit und Sandrecycling.“
Keine Sand-Vorbehandlung
Vor allem aber eigne sich das Materialsystem dank seiner hohen Temperaturbeständigkeit auch für das Gießen von Stahl und Keramik. Das Phenolharz sei nicht toxisch. Im Gegensatz zu herkömmlichen Bindern müsse der Quarzsand bei PDB nicht vorbehandelt werden und lasse sich deshalb problemlos wieder dem Sandkreislauf zuführen.
„Bei PDB spielt das Temperaturmanagement eine entscheidende Rolle für die Qualität der Teile“, sagt Forschungsleiter Dr. Daniel Günther. Deswegen müssen in den kommenden Monaten für alle Voxeljet-Drucker die optimalen Parameter empirisch ermittelt werden.
„Damit wird sichergestellt, dass die 3D-Printer die maximal mögliche Qualität erreichen und prozesssicher arbeiten.“ Interessenten könnten sich vorab anhand von Benchmarkteilen ein Bild machen. (os) •
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