Die Anbieter von Blechbearbeitungsmaschinen sind sich einig: Das Thema Energieeffizienz rückt bei den Anwendern verstärkt in den Mittelpunkt. Umsetzen lässt es sich indes nicht nur mit stromsparenden Maschinen. Vor allem effiziente Gesamtprozesse sind eine Stellschraube.
„Dem Thema Energieeffizienz messen wir wir eine hohe Bedeutung bei, denn die Energiepreise werden auch künftig weiter steigen“, bringt Christoph Schüpbach, Leiter der Marktdivision Nafta, Nordeuropa und Asien/Pazifik bei der Bystronic Laser AG, die Meinung der Branche auf den Punkt. Die Anwenderunternehmen wird dies freuen, denn die Hersteller von Blechbearbeitungsmaschinen arbeiten alle an möglichst energieeffizienten Systemen. Dies betrifft den mechanischen Bereich ebenso wie Laser-basierte Systeme sowie Wasserstrahl – und auch Plasmaschneidmaschinen.
Dass die einzelnen Anlagen in Zukunft weniger Energie verbrauchen, steht dabei außer Frage. Doch das alleine reicht nicht. „Entscheidend ist der Energieverbrauch pro Werkstück“, betont Dr. Mathias Kammüller, Vorsitzender des Geschäftsbereichs Werkzeugmaschinen der Trumpf GmbH & Co. KG. Thorsten Frauenpreiß, Geschäftsführer der Rofin-Sinar Laser GmbH, pflichtet ihm bei: „Das Gesamtkonzept muss stimmen, also die Prozesseffizienz.“ Mit einem ganzheitlichen Ansatz lässt sich nicht nur das Energiebudget schonen, sondern auch die Produktivität steigern. So hat die Amada GmbH im Stanzmaschinensektor hydraulische Antriebe durch effizientere, sparsamere und wartungsarme servo-elektrische Antriebe ersetzt. Ein weiterer Faktor ist die Qualität der Schnitte beim Blechtrennen. Je weniger Nacharbeit erforderlich ist, um so geringer ist der Aufwand an Zeit, Geld und Energie.
Einige Hersteller setzen auch auf das Thema Wärmerückgewinnung: Esab Cutting Systems GmbH nutzt entsprechende Filtersysteme. Und Kunden von KMT Waterjet können die Energie des Öl-Wasser-Wärmetauschers der Hochdruckpumpem etwa für das Beheizen ihrer Gebäude nutzen. sk/hw
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