Bei der spanlosen Methode zur Erzeugung von Durchzügen – Fließbohren genannt – wird das Material mit dem Glowdrill (Halle 1, Galerie, Stand Z218) nicht entfernt, sondern mittels Kraft und Reibungshitze verdrängt, wulstförmig aufgeworfen und zu einer Art Buchse ausgeformt. Die erzeugten stabilen Buchsen entstehen durch Materialverdrängung und nicht durch Abtragung. In einem zweiten Schritt kann in den Durchzug ein Gewinde für eine Schraubverbindung eingebracht werden. Somit liefert das Fließbohrverfahren eine alternative Verbindungstechnik, welche das meist aufwendige Einbringen von Verbindungselementen wie Einniet- und Anschweißmuttern überflüssig macht. Das Verfahren ist vor allem bei geschlossenen Bauteilen, also etwa bei der Rohrbearbeitung, von Nutzen, da hier kein zweites Werkzeugteil, sprich eine Matrize, verwendet werden kann. Auch bei sehr dünnwandigen Materialien soll durch das Fließbohren eine ausreichende Buchsenhöhe für eine feste Verbindungsmöglichkeit erzielt werden.
AMB 2018: Fließbohrer
Glühende Löcher
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