Hier hat der Grat keine Chance

Um das Entgraten und Feinschleifen von metallischen Werkstücken und um das Entfernen von Graten und Rückständen, die beim Laserschneiden, Sägen und beim Stanzen entstehen, wirtschaftlich zu erledigen, entwickelte die Maschinenbau Rehnen GmbH in Heede ihre neue Kanten- und Profilschleifmaschine KPM. Durch ihren modularen Aufbau kann die KPM mit verschiedenen Kantenschleif-, Profilschleif- und Bürstenaggregaten ausgerüstet werden.

Hauptanwendungsgebiet der Rehnen KPM ist der Kanten- und Profilschliff von geraden metallischen Werkstücken. Die Hauptaufgabe ist dabei das Schleifen, Bürsten und Entgraten von Kanten in Längs- und Querrichtung. Bearbeitet werden vor allem Blechzuschnitte, Profile und Rohre. Die separat zuschaltbaren Bearbeitungsaggregate ermöglichen dem Anwender, den Werkstücken die gewünschte Oberfläche zu verleihen.

Als Bearbeitungsaggregat für die gerade Kante steht ein Kantenschleifaggregat mit doppelter Oszillation zur Verfügung. Das Aggregat mit seiner Oszillation und dem Kontaktwalzen- und Schuhschleifaggregat sorgt für eine gleichmäßige und feine Struktur der Oberfläche. Ebenso wirkt sich die Oszillation positiv auf den Materialabtrag und die Standzeit des Schleifbandes aus. Das Kantenschleifaggregat kann bis zu 100 mm hohe Materialien bearbeiten. Die nachgeschalteten beiden Profilschleifaggregate für die Ober- und Unterkante ermöglichen das Profilschleifen und Entgraten der Werkstückkanten. Als mögliche Profile sind Radien und Fasen möglich.

Die integrierte Bandoszillation und der pneumatisch einsetzbare Schleifschuh sorgen für ein perfektes Oberflächenfinish. Die zwei rotierenden Bürstenaggregate – ebenfalls für die Ober- und Unterkante – auf der KPM eignen sich besonders zum sicheren und wirtschaftlichen Entgraten von Trenn- und Schnittkanten, etwa bei Vierkant- und Profilmaterialien aus Stahl, Edelstahl oder Kunststoff. Es können wahlweise Draht- oder Schleif-Nylon-Borsten verwendet werden.

Als Vorschubeinheit dient der KPM ein Kettenplattenvorschub mit Oberdruckbalken, der das Werkstück fest und sicher an den Bearbeitungsaggregaten entlang führt. Es können Werkstücke mit einer Höhe von bis zu 100 mm und einer Länge von 50 mm bearbeitet werden. Die oberen Bearbeitungsaggregate fahren bei der Materialdickeneinstellung parallel in der Höhe mit. Die Maschine kann nach Kundenwunsch und individuellem Bedarf ausgestattet werden. Die KPM ermöglicht dadurch laut Hersteller einen wirtschaftlichen, effektiven Arbeitsablauf, bei gleichbleibender Qualität und hoher Standzeit. (mw) •