Der im Herbst vorgestellte neue Schneidkopf der Laserschneidanlage BySpeed Pro dient als Plattform für den Ausbau der Maschinenautonomie. Ab der Blechexpo werden weitere Prozessschritte automatisiert, etwa die Zentrierung der Schneiddüsen.
Die Bystronic-Entwickler haben dem Schneidkopf der Laserschneidanlage BySpeed Pro einige clevere Lösungen spendiert. So befindet sich in der Linsenkassette ein Speichermedium, auf dem Informationen wie Einrichtwerte und Betriebsdaten abgelegt sind, etwa die Zahl der Schneidstunden, die Brennweite oder die Lage des Linsenzentrums. Im fixen Teil des Schneidkopfs befindet sich ein Mikrokontroller, der mit dem Speichermedium der Linsenkassette kommuniziert.
Um die Düse automatisch zu zentrieren, wird der Schneidkopf in Längs- und Querrichtung bewegt, bis der Laserstrahl den Rand der Düsenaustrittsöffnung berührt. Aus den mittels Infrarotsensor erfassten Werten wird die genaue Lage des Zentrums ermittelt und die Düse entsprechend ausgerichtet. Solange der Laserstrahl während des Vorgangs aus der Düsenöffnung austritt, wird er in einem Strahlfänger aufgefangen.
Der neue Schneidkopf verfügt außerdem über eine automatische Crashkontrolle. Mit Hilfe verschiedener Sensoren wird festgestellt, ob sich die Düse zum Schneidkopf verschoben hat. Falls ja, wird der Schneidprozess automatisch unterbrochen. Zudem befindet sich im Schneidkopf ein Sensor, der den Druck des Schneidgases misst und so ermittelt, ob Düse oder Düsenkörper abgerissen wurden. Darüber hinaus weitet der neue Schneidkopf die Möglichkeiten zur Prozessüberwachung aus. Neben den bekannten Si-Dioden kommen weitere Sensoren mit unterschiedlichen Empfindlichkeitsbereichen zum Einsatz. Dass Module wie Düsen- und Linsenkassettenwechsler oder die Zentriereinheit automatisch eingerichtet werden, ist ein weiter Pluspunkt. Zur Positionsmessung wird dabei die kapazitive Abtastung eingesetzt. Die ermittelten Daten werden in der Maschinensteuerung hinterlegt. hw
Bystronic, Niederönz/Schweiz,
Tel. 0041-62-956-3333, Halle 3, Stand 3202
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