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Ins rechte Licht gerückt

Blechbearbeitung: Kurzer Stillstand bei Produktwechsel
Ins rechte Licht gerückt

Hochwertige Leuchtreklamen zu einem günstigen Preis verlangen die internationalen Kunden des Signware-Herstellers Kubald. Um diesen Anforderungen gerecht zu werden, achten die Neustädter bei der eingesetzten Fertigungstechnik auf Qualität und Zuverlässigkeit.

Hoch über den Straßen angebracht, weisen Leuchtreklamen schon aus der Entfernung den Weg zu Tankstellen, Restaurants oder Autohändlern. Jeder hat sie schon tausendfach gesehen, aber nur wenige sind sich bewusst, welch umfangreiches Know-how erforderlich ist, um sie zu planen, zu entwickeln und effizient herzustellen. Zu den führenden deutschen Unternehmen dieser Branche zählt die Kubald GmbH in Neustadt.

Das 1935 gegründete Unternehmen hat sich mit seinen 150 Mitarbeitern zum international agierenden Hersteller von Reklameschildern entwickelt. Namhafte Automobilhersteller wie Audi, Toyota oder Volvo gehören ebenso zu den Kunden wie der Fastfoodriese McDonalds, Finanzdienstleister Credit Suisse oder mehrere Mineralölkonzerne.
Bereits in den 70er Jahren beschäftigte sich Kubald mit der Thematik Lichtdesign und was der Großvater aufbaute, entwickeln die Enkel, Christiane und Alexander Kubald, seit über 15 Jahren stetig weiter. Sie leiten das Unternehmen als Geschäftsführer zusammen mit einem kleinen Führungsstab. Ihr Anspruch ist, dass Produktivität und Qualität höchsten Maßstäben Stand halten. „Beides ist unabdingbar“, erklärt die Chefin: „denn unsere Kunden setzen Qualität voraus und schauen gleichzeitig enorm auf den Preis.“
Um den Standort Deutschland zu sichern, werden einfache und mannintensive Teile in Osteuropa gekauft. Das Kerngeschäft findet jedoch nach wie vor hier statt – in der Niederlassung Burgdorf die Kunststoffbearbeitung und im Neustädter Stammwerk neben der Blechbearbeitung auch die Endmontage.
Um möglichst produktiv arbeiten zu können, geht Kubald bei seinen Blechbearbeitungsmaschinen keine Kompromisse ein. Bereits seit 1992 verrichtet eine EHT-Abkantpresse zuverlässig ihren Dienst. Sie wurde nach klaren Preis-Leistungs-Kriterien ausgewählt. Andreas Nikolaus, Betriebsleiter bei Kubald berichtet: „Die EHT war damals sicher nicht die billigste Maschine – aber technisch herausragend und somit für uns das Richtige. Außerdem stimmt die Qualität.“ Das beweise die Maschine noch heute im Einsatz.
Inzwischen hat der Signware-Spezialist seinen Maschinenpark für Blechbearbeitung ausgeweitet. Da EHT-Produkte seit 2004 über die Ditzinger Trumpf GmbH & Co. KG vertrieben werden, stammt bei Kubald mehr als 80 % des Equipements in der Blechfertigung aus einer Hand. Neben der EHT-Abkantpresse stehen eine Stanz-Nibbel-Maschine TC200R sowie eine Werkzeugschleifmaschine Quick Sharp des gleichen Herstellers. Außerdem verrichtet eine Tafelschere des Typs TruShear 5063 von EHT – sie hieß früher TrumaCut M630 – seit 2006 ihren Dienst. Seit 2007 werden mit der handgeführten Schlitzschere C250-0 Plus, ebenfalls ein Trumpf-Produkt, notwendige Anpassungsschnitte erledigt. Alle in Neustadt eingesetzten Maschinen bearbeiten verschiedenste Materialien – vom Baustahl für Unterkonstruktionen bis hin zu Aluminium und Edelstahl für den Sichtbereich.
Mit der TruShear 5063 hat Kubald seine Produktivität im Blechzuschnittbereich um etwa 25 % erhöht. Andreas Nikolaus nennt Gründe dafür: „An unserer alten Tafelschere mussten die Mitarbeiter den Schnittspalt und die Schnittwinkelverstellung manuell eingeben. Die TruShear Serie 5000 erledigt das automatisch, wenn der Bediener Materialart und Blechdicke in die Steuerung tippt. Bei einem Produktwechsel steht die Maschine nur ganz kurz und ist sofort wieder produktiv.“ Dabei sei die Software so einfach zu bedienen, dass ein Facharbeiter bereits nach einer halbstündigen Einführung mit der Tafelschere problemlos arbeiten könne.
Mit einer Schnittleistung von 0,7 bis 6 mm, einer Schnittlänge von 3050 mm und einem Schnittwinkel von 0,5 bis 2,5° erfüllt die TruShear Serie 5000 alle Voraussetzungen des Signware-Spezialisten. Weitere Vorteile ergeben sich durch optionale Ausstattungen der Maschine. So sorgt etwa ein Hinteranschlagsystem dafür, dass die zu schneidenden Bleche schnell und stets in richtigem Abstand eingelegt werden. Dieses NC-gesteuerte System ermöglicht es, die Bleche von vorne exakt zu positionieren.
Durch eine Blechhochhalteeinrichtung kommen die zugeschnittenen Gutbleche stets kratzerarm aus der Maschine, was für Betriebsleiter Andreas Nikolaus besonders wichtig ist, denn „Bleche mit Kratzern können wir unseren Kunden nicht verkaufen“. Um die fertigen Gutbleche einfach und schnell entnehmen zu können, hat Kubald seine TruShear 5063 außerdem mit einer Blechrückführung ausgestattet, die für den automatischen Transport der Bleche zur Maschinenvorderseite sorgt.
Wo früher zwei Mitarbeiter benötigt wurden, bedient heute eine Person die Tafelschere alleine. Sie erledigt alles – vom Programmieren und Einstellen der Maschine, über das Einlegen der Rohbleche bis hin zum Entnehmen der Gutteile. Ein integrierter Restblechentsorgungswagen hilft dem Bediener zudem, den Blechabfall einfach abzutransportieren und reduziert so auch das Verletzungsrisiko.
Je nach Bedarf und Kundenanfrage arbeitet die Blechfertigung von Kubald im ein- bis dreischichtigen Betrieb. Von seinen Maschinen erwartet Andreas Nikolaus daher eine hohe Zuverlässigkeit. „Es ist die absolute Ausnahme, dass wir mit unseren Blechbearbeitungsmaschinen ein Problem haben. Wenn aber doch, dann können wir uns hundertprozentig auf die Hotline und den 24-Stunden-Service von Trumpf verlassen.“
Friedhelm Hermes Vertriebs-Außendienstmitarbeiter Trumpf Werkzeugmaschinen GmbH & Co. KG, Ditzingen
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