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Italienischer Verband meldet zunehmende Bestellungen

Werkzeugmaschinen
Italienischer Verband meldet zunehmende Bestellungen

Die italienischen Werkzeugmaschinen-Hersteller verzeichnen wieder steigende Auftragseingänge. Im ersten Quartal diesen Jahres stieg der Index laut Branchenverband Ucimu um 15,2 %.

Wieder im Aufwind zeigt sich der italienische Index der Werkzeugmaschinen-Bestellungen, der im ersten Quartal 2010 einen Zuwachs um 15,2 % gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres verzeichnet, und zwar mit einem absoluten Index-Wert von 94,8 (Basis 2005=100). Dies geht aus den vom Zentrum für Studien und Unternehmenskultur von Ucimu-Sistemi per Produrre, dem Verband der italienischen Hersteller von Werkzeugmaschinen, Robotern, Automation und Hilfstechnologien, ausgewerteten Daten hervor. Nach sechs aufeinander folgenden Quartalen des Rückgangs werde die Trendumkehr, die sich Ende 2009 nur angedeutet hatte, jetzt manifest, teilt der Verband mit. Anders als es aus der vorigen Erhebung zum vierten Quartal 2009 hervorging, betrifft das Auftragsplus sowohl das In- als auch das Ausland.

Hinsichtlich des Auslandsmarkts zeigt der Index der Bestellungen, die bei den italienischen Herstellern eingegangen sind, eine Zunahme um 18,5 % gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres. Der Index der Bestellungen aus dem Ausland habe nach der Krise wieder das vor fünf Jahren konstatierte Niveau erreicht. Der Vergleich mit dem Zweijahreszeitraum 2007/2008 zeigt jedoch, dass der absolute Wert der Bestelleingänge im ersten Quartal noch immer 40 % unter den in diesen beiden Jahren vor der Krise erreichten Zahlen liegt.
Im Inland setzt sich laut Ucimu der positive Trend fort, den die Hersteller schon Ende 2009 festgestellt hatten. Der Bestell-Index fürs Inland stieg im ersten Quartal 2010 um 10 % gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres. Der absolute Index-Wert liegt nun bei 70,1. „Diese Daten”, sagt Ucimu-Präsident Giancarlo Losma, „sind die Bestätigung für die Trendumkehr, die wir Unternehmer seit vergangenem November beobachten.” Aber deswegen fühlten sich die italienischen Hersteller nicht sicher. Die Situation sei nach wie vor schwierig und die Gefahr eines fehlgeschlagenen Neustarts bestehe noch. Zumal die Tremonti-Ter-Regelung, von der die Wirtschaft profitiert habe, nach jetzigem Stand zum 30. Juni auslaufen soll. „In einem so heiklen Augenblick wie dem gegenwärtigen, wirkt das Streichen eines Instruments, das zum Stützen der Nachfrage so essentiell ist wie die steuerliche Absetzbarkeit reinvestierter Gewinne, wie ein Todesurteil für alle Unternehmer, die in den letzten Monaten gezeigt haben, dass sie die Krise überleben können.” Der Verband fordert daher von den Regierungsstellen, die Tremonti-Ter-Regelung bis Ende 2010 zu verlängern. Er sieht die Regelung als strategisch bedeutend, um die Wettbewerbsfähigkeit der italienischen Industrie aufrecht zu erhalten.
In diesem Sinne soll auch die vom Ucimu geförderte Branchenschau Bimu/Sfortec, deren 27. Ausgabe im Oktober auf dem Mailänder Messegelände stattfindet, ihren Beitrag leisten. Trotz der Marktschwäche haben bis Ende April an die tausend Unternehmen ihre Teilnahme an der Messe angekündigt. „Jetzt müssen die Regierungsstellen zeigen, dass sie an die Industrie unseres Landes glauben”, unterstrich Losma. Deshalb fordere der Verband, dass die Tremonti-Ter-Regelung auf Produktionsmaschinen ausgedehnt werde, die bis spätestens 31. Dezember 2010 bestellt und innerhalb der darauf folgenden achtzehn Monate ausgeliefert werden.
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