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Jagd auf feinste Partikel

Filteranlage für den lokalen oder zentralen Einsatz
Jagd auf feinste Partikel

Sauberes Öl und pure, trockene Schleifpartikel – wie das geht, zeigt der Maschinenbauer Knoll auf der EMO mit seinem neuen Vakuumfilter VLO, der bevorzugt beim Verzahnungsschleifen mit Öl eingesetzt wird. Durch eine einfache Skalierbarkeit lässt sich das Produkt lokal für eine Einzelmaschine oder zentral für mehrere Maschinen einsetzen.

Der Vakuumfilter VLO ist für die Reinigung von Kühlschmierstoffen bei Schleifprozessen konzipiert wie etwa beim Profilschleifen mit Öl. Dank einer neu entwickelten Trocknung weist das Konzentrat nur noch eine geringe Restfeuchte auf. Filterhilfsmittel werden nicht benötigt. Durch den modularen Aufbau lassen sich bei identischer Grundfläche Filterleistungen von 300 bis 900 l/min erreichen. Die Anlage kann auf maximal drei Filterkassetten erweitert werden. Das Produkt bietet einen kontinuierlichen Filtervorgang ohne Rückspülunterbrechung und eignet sich dezentral für eine Einzelmaschine oder zentral für mehrere Werkzeugmaschinen. Sollte die Kapazität im Vollausbau mit 900 l/min noch nicht ausreichen, lassen sich weitere Anlagen koppeln. Die Filtrierung kann redundant ausgeführt werden, weshalb die Wartung des Filters während des laufenden Betriebs möglich ist. Im Filterprozess fördert eine Hebepumpe die Schmutzflüssigkeit in den Einlaufkasten. Von dort fließt sie durch das Endlosband, gelangt gereinigt in die Filterkammer und schließlich in den Reintank. In der Filterkammer erzeugt die Filterpumpe einen Unterdruck, der zu einer hohen Druckdifferenz an der Filterfläche führt. Dadurch wächst auf dem Endlosband ein dicker Filterkuchen, der selbst als Filtermedium wirkt und kleinste Schmutzpartikel abscheidet. Der zunehmende Filterkuchen erhöht den Strömungswiderstand durch die Filterfläche. Dadurch steigt der Unterdruck in der Filterkammer. Erreicht dieser einen definierten Wert, schaltet der Antrieb ein und befördert das Endlosband ein Stück weiter. So gelangt durchlässigeres Endlosband auf die Filterfläche und der Volumenstrom steigt wieder an. Das Endlosband gelangt nach der Filter- auf die Trocknungsstrecke. Hier wird dem Konzentrat die Flüssigkeit entzogen. In der folgenden Abbürsteinrichtung werden zunächst die Grobpartikel und dann in der Rückspüleinrichtung die Feinstpartikel entfernt.

Außerdem zeigen die Spezialisten auf ihrem Stand den Filter Micropur. Das Modell wird eingesetzt zum Reinigen von Schleifölen aus dem Hartmetall- und HSS-Werkzeugschleifen sowie aus dem Honen und Läppen. Es lassen sich dabei Filterfeinheiten unter 3 µm erzielen. Das Produkt kommt im Gegensatz zu herkömmlichen Systemen ohne Filterhilfsstoffe wie Zellulose und Kieselgur aus. Stattdessen enthält es rückspülbare Filterelemente, wie sie aus anderen Bereichen der Ölfiltration bekannt sind. Mit dem neuen Modell kann der Anwender seine Nebenkosten drücken, denn er spart große Mengen an Zellulose. Zudem wird die Verschleppung von Öl reduziert. Die erreichbare Restfeuchte im Abschlammgut liegt unter 10 %. Damit gehen auch die Entsorgungskosten drastisch zurück. Auch die Mitarbeiter profitieren von der Technik, denn eventuelle gesundheitliche Beeinträchtigungen durch den Umgang mit Zellulose und Kieselgur werden von vorneherein vermieden.
Dank einer speziellen Konstruktion lassen sich die Filterelemente einzeln mit einem Reinmedium rückspülen, ohne dass dabei der Filterprozess unterbrochen werden muss. Eine eigene Spülpumpe steigert die Rückspül-Effektivität, was sich in einer längeren Standzeit der Filterpatronen und geringeren Wartungskosten niederschlägt. Für die Rückgewinnung der zum Teil wertvollen Reststoffe im Rückspülgut stehen manuelle bis vollautomatische Varianten zur Verfügung. Abgesehen von der Rückspülung, die weniger als 4 s dauert, steht dem Filterprozess die eingebaute Filterfläche vollständig zur Verfügung. Der Platzbedarf des Modells ist gering. Dank der Modulbauweise lassen sich auch in engen Räumen leistungsstarke Anlagen realisieren. Eine Wandaufstellung ist mit nur 300 mm Abstand möglich. ub
Knoll, Bad Saulgau, Tel. (07581) 20080, Halle 7, Stand A30
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