Kälteschock lässt Späne sauber brechen

Cool Injection nennt Lach seine Werkzeugserie die wahlweise mit PKD- oder CBN-Schneiden ausgestattet werden kann und über eine Innenkühlung verfügt. Die Mündungsöffnung des Kühlmittelstrahls liegt direkt hinter der Schneidkante. Damit macht Cool Injection die PKD/CBN-Schneide zum Bestandteil des im Werkzeughalter respektive Träger integrierten Kühlsystems. Die Tools sind fürs Drehen, Fräsen und Bohren erhältlich und sorgen für längere Standzeiten sowie höhere Wirtschaftlichkeit und Produktivität. Der Anwender hat die Wahl, welchen Kühlschmierstoff er einsetzen möchte – Liquid, Minimalschmiermenge oder Luft.

Das System bietet insbesondere bei langspanenden Materialien Vorteile, weil der Abschreckeffekt am heißen Span für einen guten Spanbruch sorgt. Dadurch lassen sich laut Anbieter zum Beispiel beim Trockenbearbeiten von Aluminium-Werkstücken die Aufschweißneigung der Späne ebenso reduzieren wie die Kühlmittel- und Entsorgungskosten. Zudem ist Cool Injection auch eine Alternative fürs Bearbeiten von Verbundwerkstoffen wie CFK oder GFK. Beim Innendrehen ist das System prädestiniert für den Schlicht- und mittleren Schruppbereich und eignet sich – aufgrund der unterstützenden Wirkung des Kühlmittelstrahls bei der Späneabfuhr – auch für Sacklochbohrungen.

Ähnliche Vorteile ergeben sich laut Hersteller auch beim Drehen, Fräsen und Bohren von niedrig- bis hochlegiertem Aluminium sowie Aluminium-Magnesium-Legierungen. Die CBN-bestückten Tools mit Cool Injection sollen neue Möglichkeiten beim Zerspanen von Grauguss, gehärteten und hochlegierten Stählen sowie beim Bearbeiten von Legierungen auf Nickel-Basis oder Chrom-Kobalt-Legierungen eröffnen.

Lach Diamant, Hanau,

Tel. (06181) 103-0,

Halle 9, Stand B81