Auf der Euroblech präsentierte die Lorch Schweißtechnik GmbH, Auenwald, den jüngsten Spross ihrer MIG-MAG-Prozesse: „SpeedCold“ als energiereduziertes, sprich kaltes Verfahren. Es versetze den Schweißer in die Lage, Bleche mit einer Materialstärke zwischen 0,5 und 3 mm bei hoher Nahtqualität um bis zu 40 % schneller zu verschweißen. Ein Standard-Kurzlichtbogen komme demgegenüber schon beim Schweißen von 1 mm dicken Blechen aus Stahl und CrNi-Edelstahl an seine Grenzen (Foto-Vergleich).
Den Angaben zufolge steuert die SpeedCold-Regelung den Prozessablauf so exakt, dass in Millisekunden auf Veränderungen im Lichtbogen reagiert wird. Das Ergebnis seien ein stabiler Lichtbogen, eine sehr gute Schweißbadkontrolle und ein um bis zu 25 % niedrigerer Wärmeeintrag ins Werkstück als beim herkömmlichen MIG-MAG-Schweißen. Gerade bei CrNi-Stahl, der über eine geringere Wärmeleitfähigkeit verfügt und stärker zum Verzug neigt, ist der reduzierte Energieeintrag ein großer Praxisvorteil. Da der SpeedCold-Prozess dabei auch noch sehr spritzerarm zu Werke gehe, wirke sich neben dem direkten Geschwindigkeitsvorteil beim Schweißen auch der verminderte Aufwand bei Vor- und Nacharbeiten produktivitätssteigernd aus. Der neue Prozess erhöhe darum die Wirtschaftlichkeit des Dünnblech-Schweißens von Stumpf-, Überlapp- und Ecknähten deutlich, teilt Lorch mit. Erhältlich ist SpeedCold für alle Lorch-Anlagen der P-Synergic-, S- und der S-SpeedPulse-Serie.
Als ein weiteres Highlight stellte Lorch auf der Euroblech sein Schweißdaten-Dokumentationssystem Q-Data vor: Diese Lösung mittels Recorder ermöglicht einen Qualitätsnachweis, wie er auch durch EN1090 notwendig wird. Dazu wird der Recorder per Plug&Weld mit der Schweißstromquelle verbunden. Seine Speicherkapazität reicht für einen kompletten Monat im Dreischichtbetrieb aus. Die Datenübertragung zum PC kann alternativ per EtherNet, WLAN oder am einfachsten via USB-Stick erfolgen.
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