Internationalität ist Trumpf auf der Mailänder EMO, der Weltausstellung für Werkzeugmaschinen. 70 % der Aussteller und 60 % der Besucher kommen aus dem Ausland. Jeder fünfte Aussteller reist aus Deutschland an.
Trotz einiger prominenter Absagen werden die Veranstalter der diesjährigen EMO Milano die aktuellen Buchungszahlen kaum beklagen. Mehr als 1300 Aussteller breiten vom 5. bis 10. Oktober auf rund 100 000 m² Nettoausstellungsfläche einen Großteil des Weltmarktangebots der Metallbearbeitung aus. Zwar präsentierten sich auf der letzten Mailänder EMO vor sechs Jahren auf dem Innenstadtgelände 1648 Standbeschicker auf 127 275 m² den rund 155 000 Besuchern. Doch angesichts der aktuellen Finanz- und Wirtschaftskrise sind die diesjährigen Meldezahlen mehr als nur ein Achtungserfolg. Mit Produktionsrückgängen von bis zu 70 % steckt die globale Werkzeugmaschinenindustrie – allen voran die deutsche – in ihrer schwersten Krise. Dass dennoch 278 hiesige Aussteller in den im Jahr 2005 eröffneten neuen Mailänder Messehallen Flagge zeigen werden und rund 19 500 Nettoausstellungsfläche gebucht haben, zeigt, dass der Branche der Kanal zum Kunden wichtiger denn je ist.
Wie bei den Vorgängerausstellungen in Mailand bildet die deutsche Beteiligung die größte Ausstellergruppe auf der EMO, hebt der Verein Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken e. V. (VDW) in Frankfurt/M. hervor. Mit 113 Teilnehmern bilden die Werkzeugmaschinenbauer den größten Block, gefolgt von den 66 Herstellern von Präzisionswerkzeugen und Spannzeugen.
Da sich die Anzeichen für einen leichten Aufschwung jetzt mehren, „könnte die EMO in einem günstigeren Klima stattfinden als erwartet“, kommentiert Giancarlo Losma, Präsident des Werkzeugmaschinenverbands Ucimu – Sistemi per Produrre.
Sicher ist indes , dass die 18. EMO mit ihrer Internationalität punkten kann: Gut 70 % der Aussteller kommen laut Organisator Efim – Ente Fiere Italiane Macchine aus dem Ausland, 60 % sollen es bei den Besuchern sein. Insgesamt werden rund 100 000 Messegänger aus 100 verschiedenen Ländern erwartet. „Wer Investitionen in Produktionsgüter plant“, betont EMO-General-Manager Alfredo Mariotti den Vorteil eines Besuchs, „wird einen Nutzen daraus ziehen.“
Die Mailänder „Weltausstellung für die Metallbearbeitung“, wie die EMO sich tituliert, zeigt mit Werkzeugmaschinen, Präzisionswerkzeugen, Komponenten und Zubehör sowie Automatisierung, Software, Messtechnik und Services konzentriert das gewohnt breite Spektrum. Höher gewichtet der Mailänder Veranstsalter in diesem Jahr die Umformtechnik, um das Interesse noch stärker auf dieses Angebotsspektrum zu lenken. dk
EMO in Kürze
Veranstaltung: EMO Milano, Messe für Metallbearbeitung
Dauer: 5. bis 10. Oktober 2009
Ort: Mailand/Rho Pero
Messegelände: Fierramilano
Hallenbelegung: 1 bis 7, 9, 10, 14, 18
Aussteller: rund 1300
Turnus: zweijährlich, alle zwei Jahre in Hannover, jede dritte in Mailand Weitere Infos: www.emo-milan.com
Unsere Webinar-Empfehlung
Der Summit richtet sich an Entscheider aus den Bereichen Fertigung, Instandhaltung, Fabrikautomatisierung, Automatisierung, Intralogistik und Fabrikplanung, Netzplanung, Netzwerkinfrastruktur, Innovationsmanagement. Daneben sind Hersteller aus den Bereichen Maschinenbau, Sensorik,…
Teilen:
