Werkzeugbehandlung | Weniger Verschleiß und Anklebungen, teils verdreifachte Standzeiten, kürzere Zykluszeiten, deutlich reduzierte Wartung und Kosten – bei jedem Schuss Aluminium in die Druckgießformen profitiert die DGH-Group von einer Werkzeugbehandlung. Die Oberflächenbehandlung mit der Balinit Duplex Serie kombiniert Nitrieren und Beschichten und wurde vom Problemlöser zum Konstruktionselement.
Beim Aluminium-Druckguss bereiten komplizierte Bauteilkonstruktionen mit engen Verrippungen Entformungsprobleme nach der Erstarrung der heiß eingeschossenen, flüssigen Alulegierung. Denn solche schlecht zugänglichen Stellen benetzt das Trennmittel, das vor jedem Schuss zur besseren Entformung in das Druckgießwerkzeug appliziert wird, oft nur unzureichend. Dann entstehen dort rasch hartnäckige Alu-Anklebungen – und somit beträchtlicher Wartungsaufwand.
DGH fand mit Balinit Lumena in Duplex-Technologie das passende Verfahren: Hier wird die Werkzeugoberfläche erst nitriert, anschließend wird eine anwendungsgerechte Balinit Schicht aufgebracht. Zu diesem Prozess zählt auch eine Vor- und Nachbehandlung.
Mit Erfolg: Durch die kombinierte Behandlung zeigen sich Verschleiß und Verklebungen später. Die Auflegierungen ließen sich nun leichter entfernen – und dies ohne Schichtbeschädigung. Ausschuss und Instandhaltungsaufwand sanken. Die Standzeit ließ sich bei Kernen teilweise mehr als verdreifachen. So sind bestimmte ungekühlte Formkerne, die im direkten Anguss bisher nur 8000 bis 10 000 Schuss durchhalten konnten, jetzt für 20 000 bis 25 000 Schuss im Einsatz. Auch die Zykluszeiten ließen sich zum Teil verkürzen, da die Behandlung nun eine Entformung bei höheren Temperaturen erlaubt. •
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