KraussMaffei und Evonik entwickelten ein Verfahren, mit dem sich PMMA-Formteile noch im Werkzeug mit einer Kratzfest-Beschichtung versehen lassen. AWM Mold Tech produziert mit CoverForm einen Lkw-Rückspiegel – zu sehen auf der K.
Einen Bekanntheitsschub erfuhr CoverForm, als es auf der Materialica ’09 preisgekrönt wurde. Es erhielt den Best-of-Award in der Kategorie „Surface and Technology“. CoverForm ermöglicht das Aufbringen einer dünnen, funktionalen Schutzschicht auf PMMA-Formteile direkt im Spritzgießprozess – ohne nachträgliches Beschichten. Die so hergestellten Bauteile weisen hohe Kratzfestigkeit bei sehr guter Chemikalienbeständigkeit auf.
Das Verfahren senkt die Bauteilkosten immens, ersetzt es doch eine bislang bis zu 14-stufige Wertschöpfungskette.
Bei CoverForm wird zunächst das PMMA-Teil gespritzt und die zu beschichtende Oberfläche durch einen Werkzeughub geprägt. Dann kühlt das Spritzteil im Werkzeug ab. In der zweiten Phase wird die Kavität erweitert und mit flüssigem Reaktivsystem geflutet, bevor das Werkzeug eine weitere Prägebewegung ausführt. Nach der Entnahme mit anschließender UV-Härtung sind die Bauteile einsatzbereit.
Die Entwicklungspartner waren Evonik (Materialien) und KraussMaffei (Maschinentechnik). Mit einem Lkw-Rückspiegel aus PMMA hat AWM Mold Tech jetzt eine erste Anwendung umgesetzt – zu sehen auf dem KraussMaffei-Stand. os
KraussMaffei auf der K: Halle 15, Stand C24 AWM Mold Tech: Halle 1, Stand A24
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