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Kunststoff verstärkt sich nach dem Spritzgießen selbst

Hitzebeständige Polyamide 6.6
Kunststoff verstärkt sich nach dem Spritzgießen selbst

Kunststoff verstärkt sich nach dem Spritzgießen selbst
Mechanische Eigenschaften von Technyl REDx im Vergleich: spritzfrisch und nach Lagerung bei 220 °C. Der zugrunde liegende Mechanismus: Nach dem Spritzgießen verstärkt sich das Polymermaterial selbst, ausgelöst durch höhere Temperaturen. Bilder: Solvay
Solvay hat mit Technyl REDx ein neues, hitzebeständiges Polyamid 6.6 mit einer „intelligenten“ Molekularstruktur eingeführt: Ist es erst einmal spritzgegossen, verändert es seine Eigenschaften im Betrieb und steigert sich.

Es bestehe ein „Bedarf an neuen Materiallösungen, die der höheren Hitzebelastung beim Dauerbetrieb neuer Motorgenerationen standhalten, ohne sich negativ auf die Kosten und andere Leistungskriterien auszuwirken“, sagt Dr. James Mitchell, Global Automotive Market Director bei Solvay Engineering Plastics. Damit nennt er das Motiv für die Entwicklung von Technyl REDx: Kunststoffe mit höherer Hitzebeständigkeit verfügbar zu machen, die sich konventionell spritzgießen lassen.

Solvay hat dazu ein „intelligentes“ Makromolekül mit einer patentierten Eigenverstärkungstechnologie entwickelt, wie es heißt. Intelligent ist das Material insofern, als dass die Eigenverstärkung erst später im Betrieb auftritt und beim Spritzgießen inaktiv bleibt: Es lässt sich bei Werkzeugtemperaturen unter 100 °C wie ein leichtfließendes PA66 verarbeiten.
Erst die erhöhten Temperaturen im Betrieb führen zu einer raschen Vernetzung, in deren Folge die mechanischen Eigenschaften weit über ihre Ausgangswerte hinaus steigen. Alterungstests über 3000 h bei 220 °C sollen Steigerungen der Zugfestigkeit um mehr als 50 % anzeigen, ohne die Bruchdehnung zu beeinträchtigen.
Bilder: Hersteller
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