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Kurze Prozesse für Faserverbund-Bauteile

JEC Composites Show benennt Trends für die Kompositfertigung in Wind- und Transportindustrie
Kurze Prozesse für Faserverbund-Bauteile

Ob Windkraft, Auto- oder Luftfahrtindustrie: Die Pariser Messe JEC Composites präsentiert vom 29. bis 31. März die Innovationen, die für diese Branchen extrem wichtig sind. Preisgekrönt wird die erste vollautomatische Windblatt-Fertigung.

Die spanischen Unternehmen Gamesa und M. Torres haben eine Technik entwickelt, mit der sich riesige Windturbinenblatt-Strukturen in einem vollautomatisierten Prozess fertigen lassen: Innovative Elemente dieser Lösung sind Formen mit beweglichen Teilen, um das Kompositblatt automatisch zu laminieren, der automatisierte Infusionsprozess und die vollautomatische Montage mit Klebprozessen bis hin zum Finishing. Die Fertigungszeit soll damit um ein Drittel sinken. Gamesa wird dafür mit dem JEC-Award in der Kategorie Windkraft ausgezeichnet.

Die Awards der JEC Show zeigen – in nahezu allen Kategorien –, wohin die Entwicklung in der Faserverbund-Fertigung geht: Automation ist angesagt, nicht nur in der Windkraft. Der parallel stattfindende Kongress „Innovative International Composites Summit“ steht denn auch unter dem übergeordneten Motto „Massenfertigung mit Verbundwerkstoffen“.
Die JEC-Organisatoren haben ihre Veranstaltung seit jeher so aufgezogen, dass die aktuellen Trends durch Awards, Begleitkongresse, Anwenderforen und diverse Studien kommuniziert werden – und haben damit den Anspruch wirkungsvoll untermauert, die Leitmesse zu bieten. Diesen Anspruch erfüllt die JEC Show, dafür sprechen auch die Zahlen: Nach dem Anmelde-Stand von Januar sind 1065 Aussteller registriert, davon 74 % aus dem Ausland. 2010 wurden 27 700 Besucher gezählt, 69 % von außerhalb Frankreichs.
Neben der Automatisierung identifiziert JEC noch weitere Megatrends in der Kompositfertigung und gibt sie schon vor der Messe bekannt: An Boden gewinnen zu 100 % recyclebare Thermoplast-Strukturen, ebenso wie Biomaterialien. Die Luftfahrtindustrie müht sich, integrierte Strukturen im One-Shot-Verfahren herzustellen. Und nicht zuletzt steigt die Bedeutung der Kohlefaser.
Aufschlussreich ist auch ein Blick auf die weiteren, in insgesamt 14 Kategorien vergebenen Preise: Die Jacob Plastics GmbH hat mit ihren Partnern, darunter dem LKT, das FIT-Hybrid-Verfahren entwickelt, womit sich Hohlkörper-Strukturen im kombinierten Spritzgieß-/Umformprozess mit Fluidinjektion produzieren lassen. Cutting Dynamics (CDI), USA, entwickelte mit Partnern eine Sitzrückenlehne für die Luftfahrt aus geflochtenem Thermoplastband, wofür Ticona das Matrixmaterial Fortron PPS liefert. Und die Advanced Composites Group (UK) begeistert mit einem metallbeschichteten Formwerkzeug aus CFK: Niedriges Gewicht und geringe thermische Masse verbinden sich mit Härte und Schadenstoleranz einer nanokristallinen Nickel-Eisen-Legierung. os
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