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Licht und Schneide vertagen sich

Generatives und spanendes Fertigen in einer Aufspannung
Licht und Schneide vertagen sich

Kombimaschinen | Die Integration von Lasereinheiten in spanende Multifunktionsmaschinen eröffnet neue Möglichkeiten. Abtragende und aufbauende Prozesse sind damit in einer Aufspannung machbar.

Unterschiedliche Fertigungstechnologien in einer Maschine – das wird auch auf der EMO wieder ein Thema sein. Nachdem die Kombination von Dreh- und Fräsprozessen längst Standard ist, integrierten nun verschiedene Maschinenbauer zusätzlich eine Lasereinheit in ihre Anlagen. Damit werden die Maschinen noch flexibler und vielseitiger. In einer Aufspannung lassen sich aufwändige Werkstücke bearbeiten, verschleißgefährdete Bereiche gezielt und verzugsarm härten und bei Bedarf gleich noch nachbearbeiten. Und durch die Möglichkeit des Materialauftrags erhalten konventionelle Bearbeitungszentren zusätzlich noch eine „3D-Druck-Funktion“. Komplexe Teile, etwa mit Hinterschneidungen oder aufwändigen Kühlkanälen, lassen sich so herstellen.

Auch wenn Marcus Burton, bei Mazak (Halle 7, Stand G01) Group Managing Director Europe, sagt: „Niemals zuvor haben wir in Europa auf einen Schlag so viele neue Maschinen vorgestellt“, dürfte das Highlight am Stand des japanischen Maschinenbauers – neben der Steuerungs- und Bedientechnik SmoothX (lesen Sie dazu auch unsere Titelstory ab Seite 26) – die neue Multifunktionsmaschine Integrex i-400AM sein. AM seht dabei für Additive Manufacturing. Mit dieser Maschine können endkonturnahe Teile generativ gefertigt und dann spanend fertig bearbeitet werden. Die Integrex i-400AM verfügt über uneingeschränkte 5-Achsen-Funktionen, so dass komplex geformte Teile aus unterschiedlichsten Werkstoffen wie Edelstahl, Nickellegierungen oder Kupfer hergestellt werden können. Auch sie ist mit SmoothX ausgestattet, das die vollständige Steuerung sowohl der generativen als auch der subtraktiven Fertigungsprozesse übernimmt.
Ein anderes Beispiel für eine spanende Werkzeugmaschine mit integrierter Lasereinheit ist das Dreh-Fräs-Zentrum M80 Millturn von WFL (Halle 3, Stand E14). Die Performance beim Zerspanen setzt sich laut dem in Linz ansäßigen Unternehmen auch bei der additiven Fertigung fort. Durch die Integration eines 6-kW-Hochleistungslasers sollen nicht nur industriell verwertbare Materialaufschmelzungen gelingen, sondern auch präzise und verzugsarme Härtungen für verschleißbedrohte Oberflächen. Beim Materialaufschmelzen können mit einer hohen Auftragsrate nicht nur geradlinige Bahnen abgefahren werden, sondern durch den Einsatz diverser NC-Achsen ist nahezu jegliche geometrische Form möglich. So sind komplexe Kühlkanäle oder gebogene Anschlussflansche nun effizient herzustellen.
Einen weiteren wichtigen Schwerpunkt des Messeauftritts der Österreicher stellen verschiedene Verzahnungsverfahren dar. So werden auf einer M50 Millturn unter anderem die Technologien Abwälzfräsen, Flanx-LM, InvoMilling und Stoßen gezeigt. Das Modulspektrum reicht hier von 0,5 bis 8 bei kleineren Verzahnungen und von 3 bis 100 bei großen Verzahnungen. (mw) •
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