In diesem Jahr zeigt Matsuura (Halle 10, Stand A15) unter anderem das neue Modell der MX-Reihe: Das 5-Achsen-Vertikal-Bearbeitungszentrum MX-330 soll seinen großen Schwestern MX-520 und MX-850 in Einfachheit der Handhabung in nichts nachstehen. Die Maschine wurde zur mannarmen Fertigung ausgelegt. Erstmals ist es bei einer MX-Maschine möglich, durch eine Erweiterung des Palettenspeichers bis zu zehn Paletten in die Maschine zu integrieren. Die optional verfügbare Hydraulik durch den Tisch mit sechs Anschlüsse bis 200 bar und die mögliche Erweiterung des Werkzeugmagazins auf bis zu 90 Werkzeuge steigern die Einsatzmöglichkeiten ebenfalls. Durch X-, Y- und Z-Verfahrwege von 435, 465 und 560 mm, eine Spindeldrehzahl von 15.000 min-1 und die bis zu 90 Werkzeuge lassen sich Werkstücke bis 420 mm Durchmesser, 300 mm Höhe und einem Gewicht von 80 kg bearbeiten.
Auch aus der horizontalen H.Plus-Reihe stellt Matsuura ein Modell aus: das Bearbeitungszentrum H.Plus-504 ist mit der Fanuc-Steuerungsoberfläche iHMi ausgestattet, was den Einsatz der Maschine in Zeiten von Industrie 4.0 einfach machen soll. Die Maschine verfügt über X-, Y- und Z-Verfahrwege von 730, 730 und 800 mm und einen Eilgang von 60.000 min-1. Sie ist mit 160 Werkzeugplätzen ausgestattet und verfügt über ein neues, servogetriebenes Werkzeugmagazin, das einfach erweiterbar ist.
Kleine, feine Bearbeitungen
Die Ultra-Hochgeschwindigkeitsbearbeitung mit Linearmotortechnologie eignet sich durch hohe Geschwindigkeitspotentiale bei maximaler Konturtreue gut zur Bearbeitung sehr diffiziler Konturen und Formen. Die Ultra-Hochgeschwindigkeitsspindel der Linearmotormaschine LF-160 erreicht eine Drehzahl von 46.000 min-1 und ist geräusch- und vibrationsarm ausgelegt. Die Maschine bearbeitet Werkstücke bis 160 mm Durchmesser und 230 mm Höhe. Das maximale Werkstückgewicht darf 20 kg betragen. Ein Eilgang von 90 m/min und die Beschleunigungen der Achsen bis 1,5 g gehören ebenfalls dazu.
Mitarbeiter des Matsuura Lumex-Teams erläutern den Besuchern zudem Abläufe und Arbeitsweisen des Additive Manufacturing mit den Hybrid AM-Anlagen Lumex-Avance-Series. Die Lasersintermaschine wurde über die Zeit immer weiter optimiert und verfügt inzwischen über einen stärkeren Laser mit einer Leistung von 1000 W und verbesserte Bearbeitungsstrategien. Diese umfassen unter anderem eine selektive Pulverabsaugung vor dem Fräsen, wodurch eine Zeitersparnis von etwa 50 % ermöglicht werden soll. Zudem wird das Pulver automatisch aufbereitet und auch die Pulverzuführung verbessert. Die Lumex Avance-25 fertigt nach Aussage des Herstellers jede beliebige 3D-Form mit hoher Genauigkeit und Oberflächengüte und sei somit eine Anlage für die individuelle Anpassung der Teilefertigung.