Mit einem neuen Schleifzentrum im bayerischen Bessenbach stellt Epucret Mineralgusstechnik die Signale auf Wachstum. Im Beisein von rund 80 Gästen, darunter Prominenz aus Politik und Wirtschaft, erfolgte soeben die offizielle Schlüsselübergabe. In den 2400 m² großen Neubau hat das Unternehmen der Rampf-Gruppe etwa 6 Mio. Euro investiert.
„Das Schleifzentrum von Epucret in Bessenbach ist ein absolutes Novum. Der Mineralguss-Spezialist kann nun alle wichtigen Lösungsschritte von der technischen Beratung bis zum Schleifen auf Endgenauigkeit selbst anbieten. Wir begrüßen diesen Schritt sehr“, lobte Rudolf Rampf, Vorsitzender der Geschäftsleitung der Rampf-Gruppe. Werkstücke bis zu 7 m Länge und einem Gewicht bis 25 t können die Epucret-Spezialisten ab sofort im eigenen Haus schleifen. Und das bis aufs µm genau. Aktuell arbeiten vier neue Mitarbeiter im Schleifzentrum. Und weitere sollen folgen. „Mittelfristig planen wir mit drei bis vier weiteren Mitarbeitern für die Bereiche Schleifen, Montieren und Qualitätsprüfung“, sagte Epucret-Geschäftsführer Dr. Utz-Volker Jackisch im Rahmen der Eröffnung. Weltweit beschäftigt Epucret über 140 Mitarbeiter.
Von einer wichtigen Investition in die Zukunft sprach der Landrat im Kreis Aschaffenburg, Dr. Ulrich Reuter, anlässlich der Schlüsselübergabe. „Die Entscheidung für den Standort Bessenbach zeugt von einer zukunftsorientierten Unternehmensleitung“, sagte Reuter. Zum einen finde Epucret in der Region starke Netzwerke, insbesondere auch für die Automationsbranche. Zum anderen biete dieser bayerische Teil der Metropolregion Rhein-Main optimale Anbindungen innerhalb Deutschlands und in der ganzen Welt.
Erste Maschinenbetten werden bereits geschliffen
In dem mit modernstem Maschinenpark ausgerüsteten Neubau, direkt an der Autobahn A3 gelegen, stehen vollklimatisierte Fertigungs-, Montage- und Messräume zur Verfügung. Dabei erhalten nicht nur Maschinengestelle aus Mineralguss zukünftig in Bessenbach den letzten Schliff. Auch Werkstoffe wie Hartgestein, Keramik, Stahl und Guss schleifen die Experten von Epucret. Erste Projekte sind bereits in Bearbeitung. „Wir sind stolz, dass wir für einen unserer größten Kunden, die Deckel Maho Seebach GmbH, bereits die ersten Betten für Fahrständerfräsmaschinen schleifen können. Das bestätigt, dass unser Service dringend gebraucht wird und wir zur richtigen Zeit investiert haben“, erklärte Utz-Volker Jackisch bei der Feier.
Funktionaler und nachhaltiger Bau
Bei einer Führung durch das neue Werk, konnten sich die rund 80 Gäste nicht nur von der Funktionalität des Baus überzeugen, sondern auch von seiner Nachhaltigkeit. Auf dem Dach befindet sich eine Photovoltaikanlage mit einer Fläche von 2160 m². Der Energie-Ertrag pro Jahr liegt bei circa 90.000 kW, die ins öffentliche Netz eingespeist werden. Das entspricht einer Einsparung von 77 t CO2. Zusätzlich sorgt der Einsatz von Geothermie für die Klimatisierung des Gebäudes. „Der Respekt gegenüber der Umwelt ist uns sehr wichtig, daher spielte der Einsatz von regenerativen Energien von Anfang an eine große Rolle“, erläuterte Rudolf Rampf beim Rundgang. Die Planung und Bauleitung des Epucret-Werks hatte die Goldbeck Süd GmbH inne.
Infos zum Service: www.praezisions-schleifen.de
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