Metallveredelung | Für partiell anodisch oxidierte Aluminiumwerkstücke hat die Holzapfel Group im Rahmen eines ZIM-Forschungsprojekts Eloxal partiell plus (HT-C60) entwickelt. Ziel war es, eine wertstromoptimierte und zugleich klebfähige und korrosionsschützende Eloxaloberfläche mit integriertem Potenzialausgleichspunkt zu generieren. Dem Hersteller ist dies durch ein spezielles Kontaktierungssystem mit besonderen Werkstoffkombinationen gelungen. Der Potenzialausgleichspunkt wird beim Eloxierprozess integriert und erfordert keine gesonderte Bearbeitung.
Eloxalfreie Punkte werden dabei schon beim Eloxieren gesetzt, und zwar mit Hilfe eines speziell entwickelten Abdichtelements, das in Verbindung mit einer besonderen Gestell- und Abdecktechnik erwirkt, dass definierte Stellen am zu eloxierenden Bauteil gezielt eloxalfrei bleiben.
Diese Technik birgt deutliche Vorteile: Da die üblicherweise notwendigen nachfolgenden Bearbeitungsschritte entfallen, ist das Verfahren effizienter. Zudem bietet die partielle Anodisation durch das Wegfallen eines ganzen Arbeitsgangs ein verringertes Ausschussrisiko, eine Reduzierung der Logistik und damit mehr Prozesssicherheit sowie Kostenreduktion.
Eloxal partiell plus (HT-C60) der Holzapfel Group erzielt reproduzierbare Ergebnisse und damit lagegenaue, prozesssichere eloxalfreie Stellen. Das macht das Verfahren gerade für die Massenproduktion interessant. So werden beispielsweise in der Automobilindustrie häufig Bauteile mit Schutzeloxal versehen und nachträglich durch aufwändige Bearbeitung mit einem Erdungspunkt versehen – das soll mit der partiellen anodischen Oxidation künftig entfallen. •
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