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Patienten atmen mit Spritzguss-Lüfterrad

Hightech-Spritzguss: SGT setzt auf Kameraprüfung beim Verarbeiten von Hybrid-Bauteilen und Hochleistungs-Thermoplasten
Patienten atmen mit Spritzguss-Lüfterrad

Patienten atmen mit Spritzguss-Lüfterrad
Von 0 auf 42 000 min-1 in knapp 0,2 s – das spritzgegossene Lüfterrad in der Herz-Lungen-Maschine nimmt enorme Kräfte auf Bild: Röchling SGT
Wenn Leben und Tod vom Funktionieren eines spritzgegossenen Lüfterrades abhängen, muss der Spritzgießer sein Handwerk verstehen. Einige Einblicke.

Das für Dräger Medical gefertigte Lüfterrad gehört zu den wenigen Teilen in der Vitrine der Röchling SGT Spritzgießtechnik GmbH, die Geschäftsführer Rudolf Hösch nicht vor Kameras verstecken muss. Denn vieles ist geheim, was auf dem Messestand neugierig macht. Der Spritzgießer aus Weidenberg verarbeitet Präzisionsspritzgießteile mit komplexen Anforderungen, darunter mehrkomponentig gespritzte Hybridbauteile oder Teile aus Hochleistungs-Thermoplasten.

„Wir setzen sehr viele Kameraprüfungen ein, um den Ausschuss nieder zu halten“, sagt Hösch. „Tatsächlich liegen wir unter 1 ppm.“
Das Lüfterrad für Herz-Lungenmaschinen beispielsweise muss mit 24 Stempeln gespritzt werden, um die geneigten Kanäle zu entformen. Zum Beatmen der Patienten beschleunigt es in 0,2 s auf 42 000 min-1. Die Bindenähte des nur 0,3 mm wanddicken Rades müssen besonders fest sein. Spritzgießer SGT wählte daher PEEK mit einer Festigkeit von rund 100 MPa aus.
Weitere Beispiele sind ein als Hart-Weich-Verbund gespritztes Steckergehäuse aus TPE sowie PA 6.6 mit 25 % Glasfaseranteil. Es enthält acht Leiterplatten- und Motorkontakte, eine TPE- und eine Silikondichtung.
Oder ein in PEEK fallend gefertigter Ventilstößel für das ABS im Auto. Er integriert Dicht-, Führungs- und Passfunktionen und substituiert ein aufwendig zerspantes Metallteil. os
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