Die hohen Kundenanforderungen hinsichtlich Zykluszeit, Teilequalität und Fertigungskontinuität erfüllte PCI mit einer Rundtaktmaschine. Ein Rundtisch von Rückle sorgt für die nötige Dynamik, Positioniergenauigkeit und eine zuverlässige Funktion rund um die Uhr.
PCI/Scemm in Saint-Étienne, eine Tochter des PSA-Konzerns, konstruiert und fertigt Maschinen zum spanenden Bearbeiten von Serienteilen. Zu den Kunden gehören Unternehmen aus der Automobil- und der Luftfahrtindustrie. Fürs wirtschaftliche Bearbeiten von Fahrzeugteilen entwickelten die Franzosen eine TRC-Rundtaktmaschine mit einem Rundtisch der Rückle GmbH, Römerstein.
Die Maschine sollte Guss-Radzapfen bearbeiten. Der Kunde definierte als Anforderungen unter anderem eine Zykluszeit von höchstens 30 s und mit maximal vier Maschinen ein wöchentliches Produktionvolumen von 50 000 Teilen . Um die hohe Bearbeitungsqualität und Fertigungskontinuität zu sichern, musste die Maschine sehr steif sein.
Das Rundtaktkonzept gewährleistet einen optimalen Materialfluss. Bei der Konstruktion des benötigten Planetenrundtisches vertraute der Maschinenbauer auf das Know-how von Rückle – das Unternehmen wird in Frankreich von seinem Partner R-Tech SAS vertreten. Kern der Rundtaktmaschine ist ein NC-Planetenrundtisch MRT 2000 mit vertikaler Drehachse, auf dem acht weitere Rundtische mit horizontaler Drehachse als Werkstückträgerachse aufgebaut sind. Um den Planetenrundtisch sind sieben dreiachsige Bearbeitungseinheiten mit Revolverkopf sowie eine Be- und Entladestation positioniert. Die Bearbeitungseinheiten können dabei sowohl horizontal als auch vertikal angeordnet werden. Jeder Revolverkopf verfügt über sechs Werkzeuge.
Der Rundtisch sorgt dafür, dass die Teile hochgenau positioniert werden. Er hat einen Außendurchmesser von 3600 mm und wird von zwei Motoren in der Master-Slave-Konfiguration angetrieben. Um einen sicheren 24-Stunden-Betrieb zu gewährleisten, setzten die Entwickler auf eine hydrostatische Lagerung. hw
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