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Power-Spritzgießen – aber wohl dosiert

Wittmann Battenfeld: Großmaschine MacroPower E Hybrid kombiniert Vorteile von Servohydraulik mit vollelektrischer Einspritzung
Power-Spritzgießen – aber wohl dosiert

Die Kompetenztage der Wittmann-Gruppe standen ganz unter dem Zeichen der Rückkehr in den Spritzgieß-Großmaschinenmarkt. Aber nicht nur: Ebenso gibt es Neuheiten für die Mikrotechnik, bei Peripheriegeräten und in der Automation.

Die Konstruktion steht, die erste Auslieferung ist schon geplant: Zur Messe K will die Wittmann Battenfeld GmbH, Kottingbrunn, ihre dann größte Spritzgießmaschine MacroPower 1600 bauen und erstmals der Fachwelt vorstellen. Schon jetzt präsentierten die Österreicher als „Highlight“ die MacroPower E Hybrid – eine kompakte, energiesparende Variante, die eine servohydraulische 2-Platten-Schließeinheit mit einem vollelektrischen Einspritzaggregat verbindet. Bei dieser Maschine funktioniert auch die Auswerfbewegung servoelektrisch, was bei hoher Dynamik eine sehr genaue und feinfühlige Einstellung möglich macht.

Dem stehen Neuheiten beim Mikrospritzguss gegenüber, einer Battenfeld-Domäne. Erstmals war eine MicroPower 50 mit einer LSR-Ausrüstung für die Medizintechnik zu sehen: Die modulare Anlage wurde dazu mit einem Kolben mit nur 3,2 mm Durchmesser ausgerüstet und lässt sich über ein Schnellwechselsystem leicht vom Thermoplast- auf das Silikonaggregat umrüsten. Das Dosieren erfolgt über eine kompakte Einheit mit zwei 1l-Kartuschen und mit integrierter Druck- und Füllstandsanzeige. Spritzaggregat und Schneckenzylinder sind wassergekühlt.
Ein weiteres Novum an der MicroPower ist das neue Präzisionsprägen „Hi-Q Shaping“, das sich am PVT-Diagramm des zu verarbeitenden Materials orientiert und aufgrund der aktiven Druck- oder Temperaturmessung dynamisch geregelt wird.
Auch auf Peripherie und Automationsseite wurden Neuentwicklungen präsentiert – zum Beispiel der „Allradantrieb“ der Wittmann Robot Systeme GmbH, Nürnberg: Um Beschleunigungen von über 60 m/s² bei IML- und Verpackungs-Anwendungen mit höheren Traglasten zu realisieren, arbeitet der Horizontalroboter W837-2drive statt mit einem großen Motor mit zwei kleinen Antrieben, die sich die Arbeit teilen. Dieses Konzept spart Masse ein und gewinnt dadurch an Dynamik beziehungsweise senkt den Strombedarf. Ausgefeilte Algorithmen in der Antriebsregelung sorgen dafür, dass beide Antriebe exakt gleich belastet werden. os
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