Das brasilianische Chemieunternehmen Braskem hat jetzt – drei Jahre nach der Ankündigung auf der letzten K – mit der industriellen Produktion von PE begonnen, das auf nachwachsenden Rohstoffen basiert. Kern der Technologie ist die Produktion von Ethylen aus Ethanol, das aus Zuckerrohr gewonnen wird, während die Polymerisation nach klassischen Methoden erfolgt. Die im September in Betrieb genommene Anlage hat eine Kapazität von 200 000 t im Jahr. „Unser grünes PE hat exakt dieselben Eigenschaften wie fossiles PE“, betonte Rui Chammas in Düsseldorf, Vizepräsident der Polymer-Einheit von Braskem (links im Bild neben Manoel Carnauba, Vizepräsident der Petrochemie-Einheit). Der Preis werde höher liegen, sagte Chammas und wies darauf hin, dass kein Wettbewerbsprodukt sondern ein Werkstoff mit Mehrwert angeboten werde: Entscheidender Vorteil sei der negative CO2-Ausstoß. Ein erstes Endprodukt sei bereits erhältlich: eine Kosmetiktasche aus grünem PE. Ansonsten ist die Markteinführung mit dem Versand von Proben voll im Gange.
Chammas kündigte noch ein weiteres Projekt an: Bis 2013 soll nun auch eine Anlage für grünes PP geplant und installiert werden. os
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