Beim fünfachsigen Fräsen werden Schrumpffutter mit langen Fräsern verwendet. Der realisierbare Zerspanungsquerschnitt beim Schruppen ist häufig durch auftretende Schaftbrüche kurz hinter der Futterstirn begrenzt. Ursache: Die harte Spannung nahe der Futterstirn, überlagert durch die Biegespannung infolge der Schnittkraft. Das Schrumpffutter System B von Gewefa weist an der Futterstirn einen kurzen Spannabschnitt mit geringer Vorspannung auf. Dies reduziert die im kritischen Bereich auf den Fräserschaft einwirkende Vergleichsspannung. Weiter hinten im Schrumpffutter ist der primäre, lange Spannabschnitt mit großer Vorspannung angeordnet. Da der vordere kurze Spannabschnitt im Durchmesser nur wenige Mikrometer kleiner als der Fräserschaft ist, wird zum Einschrumpfen eine nicht tragende Einführerweiterung überflüssig. Das Futter bietet somit kürzest mögliche wirksame Auskraglängen und reduziert dadurch die Fräserbiegung signifikant. Die geringe Vorspannung an der Futterstirn lässt dort etwas Schlupf zu, so dass eine Schwingungsdämpfung durch Mikroreibung auftritt. Gegenüber herkömmlichen Schrumpffuttern wird mit größerer Produktivität und Präzision sowie geringerem Schneidenverschleiß unter verbesserter Prozesssicherheit zerspant.
Gewefa, Burladingen, Tel. (07475) 893-0, Halle 2, Stand B18
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