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Raketen-Einspritzung auf Arburg-Maschine

Ein neues Steuerungs-Modul ermöglicht künftig das „geteachte“ Einrichten des gesamten Spritzgießprozesses
Raketen-Einspritzung auf Arburg-Maschine

Raketen-Einspritzung auf Arburg-Maschine
Arburg und Siemens haben ein neuartiges Spritzaggregat entwickelt, das einen Linearmotor mit einem Rotationsmotor kombiniert Bild: Arburg
Mit den auf der Messe K präsentierten Neuheiten schafft Arburg den Spagat zwischen naher Zukunftsvision und heute: Hier die verbesserte Selogica-Steuerung, dort die mit Siemens entwickelte Einspritzeininheit für Beschleunigungsraten bis zu 8 g.

Auf der Messe K in Düsseldorf gab es auf dem Siemens-Stand eine gemeinsame Entwicklung des Technologiekonzerns mit Spritzgießmaschinenbauer Arburg zu sehen: Eine neuartige Einspritzeinheit, die einen Linearmotor für die Einspritz- mit einem Rotationsmotor für die Dosierachse kombiniert. Sie erreicht eine Beschleunigungsrate von 8 g, zwölf mal höher als bei einer elektrischen Standardmaschine.

Ermöglicht wird dieser raketenhafte Antritt durch die Direktverbindung des linearen Einspritzmotors mit der Schnecke. Damit, so heißt es vonseiten der Arburg GmbH & Co. KG aus Loßburg, lassen sich hohe Geschwindigkeiten von bis zu 2000 mm/s erreichen, bei denen der Motor stets regelbar bleibt.
Gezeigt wurde der innovative Antrieb an einem elektrischen Allrounder 370 A, der mit einer 18-mm-Schnecke arbeitet. Bei dem Kombi-Antrieb sind Linear- und Rotationsmotor in einem Gehäuse miteinander verbunden. Sein Einsatz zielt darauf ab, neue Bereiche im Dünnwand-Sektor zu erschließen. Noch handelt es sich allerdings um ein Entwicklungsprojekt. Eine Schlüsselrolle für Anwendungen spielen die Materialhersteller, die dafür hohe Anforderungen an die Fließfähigkeit der Kunststoffe erfüllen müssen.
Eine sofort wirksame Innovation hingegen ist der neue „Einrichtassistent“ in der Selogica-Steuerung von Arburg. Mit ihm soll es erstmals möglich werden, den komplette Maschinenablauf durch „Teachen“ einzurichten, ähnlich wie beim Roboter. Menügeführt begleitet das neue Funktions-Modul den gesamten Rüst- und Einrichtvorgang in nur fünf Schritten, vom Werkzeugeinbau über die automatische Erstberechnung der Parameter bis zum fertigen Ablauf.
Zwei Hauptvorteile führen die Loßburger für den „Einrichtassistenten“ ins Feld: Der Einrichter braucht kein Steuerungsexperte mehr zu sein. Und darüber hinaus werde die Anlage damit sehr viel schneller als bisher für die Spritzgießproduktion vorbereitet. os
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