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Schnell und einfach zum guten Teil

Neues Anlagenkonzept lässt sich flexibel an Anforderungen anpassen
Schnell und einfach zum guten Teil

Wasserstrahlschneiden | Mit der neuen Schneidanlage ByJet Flex will Bystronic seine Kunden für die Zukunft rüsten. Das modulare Konzept und eine neue Steuerungsgeneration sorgen für Flexibilität.

Oliver Hergt Redakteur der Bystronic Group, Niederönz/Schweiz

Fürs wirtschaftliche Bearbeiten von Materialen benötigen Anwender Maschinen, die sich genau auf ihre Bedürfnisse anpassen und auf denen sich die technischen Möglichkeiten ausreizen lassen. Hier setzt der Maschinenbauer Bystronic aus Niederönz in der Schweiz mit seiner neuen Schneidanlage ByJet Flex an. „Unser Ziel war es, eine Maschine zu entwickeln, die einerseits ein möglichst breites Anwendungsspektrum abdeckt und sich zudem flexibel auf die Anforderungen unserer Kunden anpassen lässt“, erklärt Entwicklungsleiter Dr. Jürgen Hohnhaus.
Herausgekommen ist dabei eine innovative Maschinenplattform, die über ein variables Beckensystem und einen individuell erweiterbaren Funktionsumfang in verschiedenste Fertigungslandschaften integriert werden kann. Auf der ByJet Flex sind sowohl 2D- als auch 3D-Anwendungen möglich. Sie arbeitet mit zwei umrüstbaren Schneidköpfen, die je nach Anwendung gerade und schräge Kanten schneiden können.
Das Konzept der Maschine knüpft an die Serie der ByJet Classic an. Mit einem variablen Beckensystem wird die ByJet Flex in mehreren Formaten bis zur maximalen Arbeitsfläche von 10 m x 3 m angeboten. Auch ein späterer Ausbau ist möglich.
Beliebig erweiterbar ist auch der Funktionsumfang. Die Basisvariante der Schneidanlage verfügt über alle technischen Voraussetzungen, um Funktionen wie 3D-Schneidköpfe, Bohrspindel, FixMaster, PositionPointer und PrecisionAligner nachzurüsten. Damit bietet die ByJet Flex den Nutzern die Möglichkeit, sich individuelle Anwendungsfelder zu erschliessen.
Die neu entwickelte Prozesssteuerung der Anlage heisst ByMotion. Sie unterstützt das breite Funktionsspektrum und verbessert die Einbindung sämtlicher Prozesse auf der ByJet Flex. Bereits bei 2D-Anwendungen wird dies durch eine präzisere Schnittqualität spürbar. An- und Endschnitte, feine Konturen mit häufigen Richtungsänderungen sowie Ecken in dickem Material lassen sich nun viel genauer herstellen. Bei 3D-Anwendungen ermöglicht ByMotion beispielsweise das zeitgleiche 5-Achsen-Schneiden mit zwei Köpfen und kontinuierlicher Höhenabtastung.
Mit ByMotion setzt Bystronic im Steuerungskonzept auf einen innovativen Software-CNC-Kern. Elektronik-Komponenten wurden weitestgehend reduziert. Als Motivation dafür nennen die Schweizer eine deutlich vereinfachte Wartung und reduzierte Störanfälligkeit. Zudem können Anwender jetzt erheblich schneller mit Updates versorgt werden.
Auch die Bedienung der ByJet Flex wird einfacher. „Unsere Anwender wollen einfach und schnell zum guten Teil kommen“, erklärt Jürgen Hohnhaus. Präzision müsse sich daher heutzutage in wenigen Bedienschritten auf einer Maschine umsetzen lassen. Im Wasserstrahlschneiden würden mitunter extrem hochwertige und teure Materialen bearbeitet. Bei diesen Aufträgen sei der Spielraum für Testläufe praktisch nicht vorhanden. Mit einer übersichtlichen Bedienoberfläche bietet die ByJet Flex eine einfache Bedienführung und hohe Prozesssicherheit, so der Entwicklungsleiter.
Für die neue Wasserstrahlanlage stehen zwei verschiedene Pumpen zur Auswahl. Die ByPump Direct mit einem maximalen Arbeitsdruck von 3600 bar und die ByPump Ultra mit einem maximalen Arbeitsdruck von 5300 bar. Für maximalen Teileausstoss bei Anwendungen mit zwei Schneidköpfen sind beide Pumpen auch in einer Version mit doppelter Durchflussleistung verfügbar.
Zu den Merkmalen der Pumpensysteme gehören die nahtlose Integration und eine hohe Energieeffizienz. Mit ByMotion gelingt es, die Pumpe in wenigen Millisekunden anzusteuern und sie somit bestmöglich in die Prozessabläufe auf der ByJet Flex einzubinden. Das führt nicht nur zu einem präzisen Druckaufbau, sondern auch zu reduzierten Druckspitzen und damit zu längeren Standzeiten der Hochdruckkomponenten. •
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