Steuerungstechnik | Siemens verpasst seiner Sinumerik-Reihe deutlich leistungstärkerer Hardware. Zudem vereinfacht der Technologiekonzern die Bedienung seiner Benutzeroberfläche „Operate“.
Für ihre panelbasierten Kompakt-CNC Sinumerik 828D und 828D Basic für das Drehen und Fräsen hat die Siemens-Division Drive Technologies eine neue Steuerungshardware mit mehr Rechenleistung entwickelt. Die neuen Panel Processing Units PPU2xx.3 lösen die bisherige Generation PPU2xx.2 ab und stehen für alle sechs Gerätevarianten der Kompakt-CNC von Siemens bereit. Mit der größeren Rechenleistung wurde die Bediengeschwindigkeit der Bedienoberfläche „Operate“ bei Inbetriebnahme, Programmierung und Bedienung deutlich beschleunigt, teilt das Unternehmen mit.
Die neue Hardware PPU2xx.3 für Sinumerik 828D und 828D Basic wurde laut Hersteller gegenüber der Vorgängerversion auch robuster für den Einsatz in rauen Industrieumgebungen ausgelegt und besser gegen Verdrahtungsfehler beim Schaltschrankaufbau geschützt. Zudem lassen sich nun auch bei der 828D Basic Drehen und Fräsen auf einer Hardware betreiben. PPU2xx.3 ist mit gleichen Abmessungen und Anschlüssen voll kompatibel zu Version PPU2xx.2 und ermöglicht damit den problemlosen Umstieg auf die neue Hardware.
Mit drei neuen Funktionen für seine Benutzeroberfläche Sinumerik Operate vereinfacht das Unternehmen zudem die Bedienung von Dreh- und Fräsmaschinen. Eine neue Programmverwaltung, das Klartextlesen im High Speed Setting Cycle und die neue Rückziehfunktion unterstützen den Bediener beim Drehen und Fräsen mit der Kompakt-CNC Sinumerik 828D oder der modularen 840D sl.
Der Programmmanager in Sinumerik Operate wurde um eine neue Programmverwaltung mit direktem Zugriff auf alle verbundenen Laufwerke ergänzt. Der Anwender kann nun alle verbundenen Laufwerke und deren Dateistrukturen gleichzeitig bearbeiten. Zudem können mehr unterschiedliche Dateiformate als bisher angezeigt werden.
Der High Speed Setting Cycle unterstützt den Bediener bei allen Werkzeug- und Formenbauanwendungen mit Übergabe der Bearbeitungstoleranz. In der neuen Version lassen sich nun Bearbeitungsarten wie Schlichten, Vorschlichten oder Schruppen als Klartext ausgeben und auch die Orientierungstoleranz eingeben.
Die neue Funktion Rückziehen unterstützt den Bediener beim Freifahren eines Werkzeugs nach einer Unterbrechung – etwa durch Netzausfall oder NC-Reset. In den Betriebsarten JOG sowie im geschwenkten Zustand mit Cycle800 oder der 5-Achs-Transformation Traori kann nun nach dem manuellen Freifahren die Bearbeitung an der Unterbrechungsstelle fortgesetzt werden. •
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