Software | Die präzise und einfache Kaufteilpreisanalyse ist in der Automobilindustrie ein wichtiges Kriterium für Kostentransparenz. Dabei unterstützt die neue Software-Lösung Facton EPC Should Costing.
Maschinen oder Kaufteile einfach per Drag and Drop in die Kalkulation einfügen – Automobilhersteller wie auch Zulieferer sind deutlich im Vorteil, wenn sie ihre Kosten auf diese Weise transparent machen. Die Software dafür bietet die Potsdamer Facton GmbH in Form der neuen EPC Should Costing. Grundlage dafür ist die Kostenmanagement-Methode „Enterprise Product Costing“ (EPC), die Facton als Programmpaket, auch Software Suite genannt, anbietet. „Mit der neuen Lösung erhält der Einkauf transparente, valide Preisinformationen und Kostenanalysen, die er auch ohne detailliertes technisches Verständnis nachvollziehen kann“, betont Facton-Geschäftsführer Alex M. Swoboda.
Orientiert an Bedienelementen, wie sie von Microsoft Office bekannt sind, liefert die Software präzise Informationen zu Kaufteilpreisen. Die detaillierte Analyse bietet belastbare Kosteninformationen, was dem Einkäufer eine sichere Verhandlungsbasis im Gespräch mit Lieferanten liefert. Laut Anbieter lassen sich zugekaufte Teileumfänge auf Basis der integrierten unternehmensexternen Benchmark-Daten schnell kalkulieren und gegen vorgegebene Zielkosten betrachten.
Inzwischen setzt auch der Autohersteller Ford die Kalkulationsanwendung ein und erstellt damit seine Kaufteilpreisanalysen in Zukunft konzernweit. Neu ist für Ford vor allem der Einsatz einer zentralen Lösung, in der alle kostenrelevanten Informationen aus den vorhandenen IT-Systemen zusammengeführt und ständig aktualisiert werden.
Mitarbeiter an globalen Standorten zieheneinheitliches Kalkulationsschema heran
Bisher kalkulierte der OEM mit drei getrennten Datenbanken für die USA, Europa und Asien. Die Ford-Abteilung „Cost Estimating“ widmet sich ausschließlich der Kaufteilpreisanalyse. 500 User sind derzeit an Facton EPC angeschlossen und können das System gleichzeitig nutzen. Das Cost Estimating ist vor allem an den Ford-Standorten Köln, Dearborn/USA und Dunton/Großbritannien angesiedelt. Aber auch China, Mexiko, Indien, Brasilien und weitere kleinere Standorte sollen zukünftig mit der EPC-Software arbeiten. Das stellt sicher, dass alle Kollegen weltweit die im System hinterlegten aktuellen Daten und Währungskurse sowie ein global einheitliches Kalkulationsschema heranziehen. Das macht die Kalkulationsergebnisse sowohl präzise als auch vergleichbar.
Seit kurzem bietet Facton die Software zur Produktkostenkalkulation auch als Software-as-a-Service (SaaS) in der Cloud an. Nutzer können damit ihre Serverinfrastruktur und Clientverwaltung jetzt alternativ auch in der Cloud betreiben lassen. Dadurch lässt sich die Anwendung schneller implementieren und im Hintergrund unkompliziert skalieren. Die integrierte Offline-Fähigkeit der Software ist auch in der Cloud-Variante gegeben. Davon profitieren besonders Mitarbeiter an entfernten Standorten, die je nach Verbindungsgüte On- oder Offline arbeiten können. (dk)
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