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Schweisstec sekundiert Blechexpo

Fachmesse Schweisstec: vom 1. bis 4. Dezember wird Halle 5 zum Excellence-Center für Fügetechnik
Schweisstec sekundiert Blechexpo

Schweisstec sekundiert Blechexpo
Equipment zur Schweißautomation: Die neue Schweißdrehtischgeneration Vela von Rehm ist in vier verschiedenen Bauhöhen, sechs Gewichtsklassen und zwei Steuerungsvarianten verfügbar Bild: Rehm
Mit 79 Ausstellern füllt die Schweisstec eine ganze Halle in Stuttgart und bietet dem Blechexpo-Besucher die Chance, alle schweißtechnischen Fragen gleich mit zu klären. Alle Technologien und ein interessantes Forum sind präsent.

Gelingt es der zweiten Schweisstec trotz erschwerter Bedingungen (Krise und Konkurrenz durch die Schweissen & Schneiden), der Blechexplo aufs Neue einen entscheidenden Mehrwert zu verleihen? Das musste sich Messeveranstalter Schall noch einige Wochen vor Beginn fragen. Die Antwort: Ja, ihr gelingt es, auch wenn die Ausstellerzahl unter der von 2007 bleibt. Doch klangvolle Namen wie Fronius, EWM, Cloos, Rehm und Lorch sind in Stuttgart präsent, ebenso wie Spezialisten in der Nachbarschaft zum Schweißen, so etwa Reis, BTM oder Tox.

Damit ist auch klar, dass in Stuttgart alle modernen Technologien vertreten sein werden. Der Besucher muss auf nichts verzichten, er kann Antworten auf alle seine fügetechnischen Fragen einholen. So mancher Besucher wird eigens wegen der Schweiß- und Fügetechnik nach Stuttgart kommen und eher die Blechexpo als Mehrwert nutzen.
Für den guten Rang der Füge-Messe sorgt nicht zuletzt das mitten in Halle 5 platzierte DVS-Forum, das der Deutsche Verband für Schweißen und verwandte Verfahren (DVS) am 2. Dezember mit dem ZVEI veranstaltet. Die Vorträge beginnen mit einem Überblick über die schweißtechnischen Trends, stellen die neuesten Verfahren zum Lichtbogenschweißen vor und thematisieren moderne Anlagentechniken, darunter Laser- und Lasersysteme. Das Programm hat der DVS im Web hinterlegt*.
So kann sich der Besucher über „kalte“ Impulsschweißverfahren auf dem Forum informieren, ebenso wie auf dem Stand etwa von CMT-Pionier Fronius (Halle 5, 5407; CMT = Cold Metal Transfer). Fronius stellt bereits die Erweiterung „CMT advanced“ vor, bei welcher der Draht in der Kurzschlussphase umgepolt wird, so dass der Lichtbogen in der Negativpolung am Draht hochklettert und mehr abschmelzt. Folge: Höhere Abschmelzleistung bei gleichem Energieeintrag. Nun lassen sich noch dünnere Bleche nahezu spritzerfrei schweißen.
Ebenso kann sich der Besucher bei Wettbewerber Cloos informieren (Halle 5, Stand 5306), der den Kaltprozess unter Umgehung des Fronius-Patentes adaptiert hat, und zwar mit dem Wechselstromverfahren „Cold Weld“. Mit „Vari Drive“ bietet Cloos eine leistungssteigernde Variante, die aus Sicht von Unternehmensmitarbeitern das Vorbild für den advanced-Prozess von Fronius geliefert hat, mit ähnlichen Effekten wie dort.
Zu deren Wettbewerbern gehört auch Schweißspezialist EWM (Halle 5, Stand 5211), der das Gerät AlphaQ mit sechs Fügeverfahren vorstellt: coldArc und forceArc, MIG/MAG-Impuls und -Standard, WIG sowie E-Hand. Es füge dünnste Bleche über Wurzellagen bis hin zum Dickblech, heißt es.
Lorch (Halle 5, Stand 5214) macht mit dem SpeedPulse-Prozess das Pulsschweißen nicht nur „um 35 bis 48 Prozent schneller“, wie Produktmanager Andreas Rimböck mitteilt, sondern stellt daneben ein neues Steignaht-Schweißen vor: Statt pendelnd „Tannenbäume“ abzufahren, braucht der Schweißer nur gerade nach oben zu ziehen. So werde er doppelt so schnell, meint Rimböck. Das ermöglichen zwei Lichtbogen-Phasen. In der „heißen“ Phase schmelzt der Lichtbogen das Material auf, in der „kalten“ sorgt er für sicheren Einbrand mit exakter Nahtfüllung.
Ein Trend: Neuere Verfahren machen das Schweißen leichter und entlasten den Werker. Und leichter wird auch das Automatisieren, weil die Geräte günstiger werden. So hat Lorch sein Baukastensystem um große Drehtische erweitert und bietet auch Lösungen für Längsnaht-Schweißungen an.
Rehm präsentiert sein Programm „Automatisierung in kleineren und mittleren Unternehmen“ (Halle 5, Stand 5208). Besucher können sich auf 200 m² von der Funktionalität der Einzelmodule überzeugen, die von einfachen Schweißdrehtischen bis hin zu Schweißroboterzellen reichen. Die Module sind schnell in Betrieb zu nehmen und flexibel umrüstbar. Mit solchen Lösungen, verspricht Rehm, lassen sich auch in der mittelständischen Fertigung Kosten im zweistelligen Prozentbereich einsparen. os
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