Für das Geschäftsjahr 2008 meldet der Werkzeugmaschinenbauer StarragHeckert AG, Rorschacherberg/Schweiz, „ein bemerkenswertes Wachstum“. Die Fokussierung auf die vier Zielmärkte Luftfahrt, Energieerzeugung, Transport und Präzisionsmaschinenbau habe sich bewährt und werde weitere Marktanteilsgewinne erlauben.
Im vergangenen Jahr wurde der Reingewinn von 18 auf 24,8 Mio. CHF gesteigert. Der Auftragseingang stieg um 4 % auf 341 Mio. CHF und der Umsatzerlös um 26 % auf 307 Mio. CHF. Damit konnte das Betriebsergebnis EBIT auf 35,1 Mio. CHF (2007: 22,8 Mio. CHF) oder 11,4 % des Umsatzerlöses erhöht werden. Die Dividende soll von 18 auf 20 CHF je Aktie erhöht werden.
Ein Schwerpunkt in den ersten drei Quartalen 2008 bildeten Maßnahmen zur Erhöhung der Flächenproduktivität an allen Standorten. Der zum Abarbeiten des gestiegenen Volumens in der Montage benötigte Personalaufbau erfolgte zum größten Teil durch Mitarbeiter mit Zeitarbeitsverträgen. Die negativen Einflüsse von Preiserhöhungen auf dem bis ins vierte Quartal stark angespannten Beschaffungsmarkt konnte weitgehend durch innerbetriebliche Verbesserungen, Preisanpassungen und neue Produkte kompensiert werden, teilt das Unternehmen mit. Damit wurde die EBIT-Marge von 9,3 % auf 11,4 % verbessert.
Im Vergangenen Jahr hat das Unternehmen neue Verkaufs- und Serviceniederlassungen in der Türkei und in Kanada eröffnet. Zudem wurde das bestehende Büro in Moskau in eine eigene rechtliche Einheit umgewandelt, um für russische Kunden eine einfachere After-Sales Geschäftsabwicklung zu ermöglichen. Mit Investitionen in der Größenordnung von 5 Mio. CHF soll in Indien eine Fertigungsstätte errichtet werden, um in einem ersten Schritt eine speziell für den indischen Markt adaptierte Produktlinie lokal zu fertigen. Nach der Inbetriebnahme der Montage und des Technologiezentrums ist in einem späteren Schritt der Ausbau zu einem vollständigen Werk mit eigener mechanischer Fertigung geplant.
StarragHeckert beginnt das neue Geschäftsjahr mit einem Auftragspolster von 188 Mio. CHF. Darüber hinaus prognostizierten viele Schlüsselkunden der Bereiche Energietechnik, Windenergie, Flugzeugbau und Agrarmaschinen unveränderte Investitionen im laufenden Jahr. Schwieriger stellt sich gegenwärtig die Prognose für die Bereiche Präzisionsmaschinenbau und Transportanwendungen dar. Die Geschäftsleitung habe fürs neue Geschäftsjahr eine konservative Planung erstellt, die ebenfalls mögliche Rezessionsszenarien berücksichtige. Aufgrund des hohen Auftragsbestandes könne der Umsatzerlös 2009 die Größenordnung des Vorjahres erreichen. Der Auftragseingang wird hingegen mit großer Wahrscheinlichkeit rückläufig ausfallen.
Unsere Webinar-Empfehlung
Der Summit richtet sich an Entscheider aus den Bereichen Fertigung, Instandhaltung, Fabrikautomatisierung, Automatisierung, Intralogistik und Fabrikplanung, Netzplanung, Netzwerkinfrastruktur, Innovationsmanagement. Daneben sind Hersteller aus den Bereichen Maschinenbau, Sensorik,…
Teilen: