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System-Know-how für E-Mobility

Continental liefert ab 2011 ersten kompletten elektrischen Antriebsstrang
System-Know-how für E-Mobility

Alle Schlüsselkomponenten für die Elektrifizierung des Antriebs umfasst ein modularer Baukasten, den Continental skalierbar ausgelegt hat. Nach einer Investition von 12 Mio. Euro ins Fertigungswerk Gifhorn will der Automobilausrüster ab 2011 den ersten kompletten elektrischen Antriebsstrang liefern.

Beim Automobilzulieferer Continental liegt die Leistungselektronik für Elektro- und Hybridfahrzeuge bereits in der dritten Generation vor, zudem läuft seit 2008 die Serienproduktion von Lithium-Ionen-Batterie. Jetzt komplettiert die Fertigung von Elektromotoren mit 60 kW oder 120 kW Leistung nun das Portfolio der Serienkomponenten für das elektrische Fahren. „Entscheidend ist die Know-how-Kombination“, sagt José Avila, der bei Continental die Powertrain-Division leitet. Wesentliche Teile eines Antriebsstrangs zu entwickeln und zu fertigen, sei die eine Sache, eine ganz andere aber, diese einzelnen Komponenten zu einem funktionierenden Ganzen im Fahrzeug zu machen.

Dieses Know-how ist nun in einen modularen Baukasten für die Elektrifizierung von Antriebssträngen eingeflossen. Eine Auswahl laufender Projekte zeigt, welche Bandbreite aktuell mit diesem Baukasten abgedeckt wird: Im BMW 7er Active Hybrid sind Lithium-Ionen-Batterien von Continental ebenso verbaut wie in dem Serienfahrzeug Mercedes S 400 Hybrid. Noch im laufenden Jahr, heißt es, werde der Stopp-Start-Hybrid eines europäischen Herstellers auf den Markt kommen, an dem Continental mit dem DC/DC-Wandler sowie Doppelschichtkondensatoren als Energiespeicher beteiligt ist.
Indem eigenes Know-how und eigene Fertigung mit Spezialwissen Dritter kombiniert wird, kann Continental komplette elektrische Antriebsstränge aus einer Hand bieten. Wichtig: Dabei wird auf technische Neutralität geachtet.
Auch unterschiedliche Arten von Elektromotoren mit einem großen Leistungsspektrum sind Teil dieses Baukastens. Der Fertigung von Elektromotoren für den Antrieb eines vollwertigen Pkw in familientauglicher Größe misst man hohe Bedeutung bei, um die Elektromobilität in Europa umzusetzen. Dies gilt als erster Schritt in echte Serienstückzahlen.
Mit einer Jahreskapazität von zunächst bis zu 60 000 Elektromotoren wird das Continental-Werk Gifhorn ein Zentrum für Elektromobilität in Deutschland. Rund 40 Mitarbeiter werden an der neu eingerichteten Fertigungslinie arbeiten und das Know-how ihrer Kollegen im Berliner Continental-Entwicklungszentrum in eine Produktion auf industriellem Maßstab überführen. Den Auftakt machen fremd erregte Synchronmotoren. Laut Ralf Schmid, Leiter Operations Hybrid Electric Vehicle, haben diese Elektromotoren zwei für die aktuelle Anwendung Ausschlag gebende Eigenschaften. Erstens kommen sie ohne seltene und entsprechend teure Elemente in den Magneten aus. Zweitens haben fremd erregte Synchronmotoren im Durchschnitt eines realistischen Fahrzyklus einen hohen Wirkungsgrad.“ Damit würden sie gute Reichweiten unterstützen,“ so Schmid.
Die neue Fertigungslinie kann auch jeden anderen Elektromotortyp des Continental-Baukastens fertigen: etwa permanent erregte Synchronmotoren mit ihrem extrem hohen Wirkungsgrad im Auslegungspunkt sowie besonders wirtschaftlich konstruierte Asynchronmotoren. dk
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